Die Behausung einiger Obdachloser unter einer Brücke in München

Obdachlose in München: Der Winter naht - jetzt wird es kalt!

Zahlreiche Obdachlose müssen sich täglich auf Münchens Straßen durchkämpfen. Gerade jetzt, bei sinkenden Temperaturen um den Gefrierpunkt, stehen die Obdachlosen vor einem Problem: Der Winter kommt in schnellen Schritten – wo also schlafen?

 

Schlafsäcke, alte Decken, Zeitungspapier, Pappkartons – nahezu alles ist den zahlreichen Obdachlosen in der Münchner Innenstadt recht, um sich in der Nacht zu wärmen. Am kalten Boden liegend, suchen sie in Eingängen von Geschäften, Banken, unter Brücken oder Restaurants nach einem einigermaßen warmen Schlafplatz.

 

Die Zahl der Betroffenen hat sich laut Sozialreferat seit dem Jahre 2008 beinahe verdoppelt, wie die tz berichtet. Ende des vergangenen Jahres waren es 5454, Ende Juni diesen Jahres schon über 6000 Menschen. Hierbei handelt es sich um eine Schätzung, die genauen Zahlen folgen nach einer Untersuchung der Stadt im Jahr 2017.

 

Mit dem Ziel, den betroffenen Personen nicht nur ein Dach über dem Kopf zu bieten, sondern auch vor Ort für diese zu sorgen, werden verschiedene Maßnahmen ergriffen, so die tz. Kälteschutzprogramme, ein medizinisches Versorgungsangebot durch die Straßenambulanz und Initiativen von Kirchengemeinden sind enorm wichtig, um den Obdachlosen im tiefsten Winter eine Chance zum überleben zu geben.

 

Eine private Initiative ist hier beispielsweise der Kältebus e.V. :

 

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Das Sozialreferat will in diversen Einrichtungen und Unterbringungssystemen im folgenden Jahr 1700 Plätze mehr für Bedürftige einrichten. Im vergangenen Jahr unterstützte die Stadt München die Unterbringung Obdachloser, laut tz-Bericht, mit rund 35 Millionen Euro.

 

Kälteschutz: Einige Obdachlose sagen „nein, Danke“:

 

Nach Temperaturen über 10 Grad, wird es nun wieder kälter in der City. Viele Obdachlose nutzen dann verstärkt die Hilfsangebote der Stadt. Allerdings viele von denen, die ein Bett unter der Brücke bevorzugen, lehnen jegliche Unterstützung ab. Es bleibt die Frage nach dem „warum“.

Markus Stampfl hat in der Einrichtung „Teestube komm“ in der Zenettistrasse einen der Obdachlosen getroffen, die sich lieber auf eigene Faust durchkämpfen:

 

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dw

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