Typisierung — © Valéry Kloubert für DKMS
Valéry Kloubert für DKMS

Noch immer zu wenige Stammzellenspender in Bayern

Warten auf den richtigen Stammzellenspender – für jeden fünften Patienten in Bayern verläuft das ohne Erfolg. Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml wirbt für mehr registrierte Spender. Die gibt es nicht nur in den Großstädten.

 

München – Jeder fünfte Patient wartet in Bayern nach Worten von Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) erfolglos auf eine Stammzellspende. „Die Transplantation von Stammzellen ist für viele Leukämiepatienten die einzige Chance, geheilt zu werden“, sagte die Politikerin der Deutschen Presse-Agentur anlässlich des Weltblutkrebstags am 28. Mai. Sie rief dazu auf, dass sich noch mehr Menschen als potenzielle Spender registrieren lassen sollten.

 

149 Patienten werden derzeit in bayerischen Transplantationszentren behandelt und suchen nach einem geeigneten Spender, teilte das Gesundheitsministerium mit. Jedes Jahr bekämen 1800 Menschen im Freistaat die Diagnose Blutkrebs. Am 25. Mai rufen die Stiftung Knochenmarkspende Bayern und der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes zu einer bayernweiten Typisierungsaktion auf.

 

„Bayern gegen Leukämie“: das ist ein Aktionstag am 25. Mai zu dem die Stiftung Knochenmarkspende Bayern und der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes Jahr für Jahr aufrufen. Ziel ist es, mehr Menschen dazu zu bewegen, sich als Stammzellenspender typisieren zu lassen umso möglicherweise einem Leukämiekranken helfen zu können. Denn jeder der sich registrieren lässt ist ein potentieller Lebensretter. Sandra Stäblein hat sich im Vorfeld mit einem geheilten Leukämiepatienten und Stammzellenspendern über das Thema unterhalten.

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Seit 1991 bis Mai dieses Jahres ließen sich 10 135 Menschen im Freistaat Knochenmark entnehmen, so die Zahlen der Deutschen Knochenmarkspenderdatei DKMS. Außerdem gab es demnach zuletzt 889 630 registrierte aktive Spender. Die meisten bayerischen Knochenmarkspender, denen Stammzellen entnommen worden sind, kamen laut DKMS aus München, gefolgt von Spendern aus den Landkreisen Augsburg und Neumarkt in der Oberpfalz.

 

dpa

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