Johanniter, Rettungshund, Hund — © Foto: Saskia Rosebrock
Foto: Saskia Rosebrock

Neuer Retter auf vier Pfoten

Als geprüftes Rettungshundeteam der Johanniter dürfen der Labrador Jasper und sein Frauchen Jenny Holzschuh aus München künftig in den Einsatz gehen. Die beiden sind am vergangenen Wochenende in der Nähe von Karlsruhe erstmals gemeinsam zur Rettungshundeprüfung angetreten und haben auf Anhieb bestanden.

 

 

Die häufig zwei- bis dreijährige Ausbildung hat Jasper in nur einem Jahr und neun Monaten durcheilt – nicht zuletzt, weil Frauchen Jenny bereits eine erfahrene Rettungshundeführerin ist. „Die Rettungshundeprüfung war eine große Herausforderung. Wir beide sind mittlerweile so aufeinander eingestellt, dass das Zusammenspiel in der Suche fast ohne Worte funktioniert. Ich bin stolz auf uns als Team und dass wir unsere Einsatzfähigkeit beweisen konnten“, sagt Jenny Holzschuh von der Johanniter-Rettungshundestaffel München.

 

 

Nach der theoretischen Prüfung des Hundeführers zeigten die Hunde im sogenannten Verweistest, dass sie eine Person ohne Bedrängen so lange durch Bellen anzeigen, bis der Hundeführer die Versorgung der Person übernehmen kann. Danach folgte ein Gehorsamstest, bei dem es auf das gute Zusammenspiel des Teams ankam. Als letzten Teil zeigte das Hundeteam in der Suche seine Leistung in einem mindestens 30.000 m2 großen Waldgebiet. Innerhalb von 20 Minuten mussten versteckte Personen gefunden werden, die vermisste oder hilflose Personen darstellten. Der Hundeführer sollte dann die korrekte Erstversorgung durchführen und die Person qualifiziert an den Rettungsdienst übergeben.

 

Über die Arbeit mit Rettungshunden

 

Die Johanniter-Rettungshundestaffeln sind an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr einsatzbereit. Als Fachdienst im Rahmen des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes betreiben die nach DIN 13050 zertifizierten Rettungshundeteams in Zusammenarbeit mit der Polizei und den Feuerwehren die Personensuche nach Vermissten. Nur mit gültiger Zertifizierung dürfen die Rettungshundeteams in den Einsatz. Die Hundeführer mit ihren vierbeinigen Spürnasen engagieren sich ehrenamtlich und sind für ihre umfangreichen Aus- sowie Weiterbildungen auf Spenden angewiesen. Die Ausbildung zum Rettungshund dauert rund zwei Jahre und wird mit der Rettungshundeprüfung abgeschlossen, die alle 18 Monate aufgefrischt werden muss.

 

 

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