Nashornbulle Tsavo vom Zirkus Krone — © Feuerwehr München
Feuerwehr München

Nashorn Tsavo vom Circus Krone ist tot

Das Zirkus-Nashorn Tsavo ist am Dienstag gestorben. Am Morgen habe der Bulle plötzlich komisch geschnauft, schilderte seine betreuende Tierärztin Christine Lendl der Deutschen Presse-Agentur in München. «Und dann war er wirklich innerhalb von Minuten verstorben.»

 

Das 45 Jahre alte Tier hatte dem Circus Krone seit Wochen Sorgen bereitet, weil es wenig fraß und Durchfall hatte. Mediziner hatten den Breitmaulnashorn-Bullen Mitte Februar aufwendig untersucht und eine Verdickung an der Darminnenwand gefunden, die schon wochenlang Probleme verursacht hatte. Tsavo hatte keinen Appetit und deshalb mehr als 300 Kilogramm abgenommen. Die Ergebnisse einer Laboruntersuchung, brachten keine neuen Erkenntnisse.

 

Mehre Feuerwehrleute hatten im Februar bei der Untersuchung assistiert: Da das zwei Tonnen schwere Tiere nur in Vollnarkose und aufrechter Position untersucht werden konnte, holte sich der Zirkus die Feuerwehr zur Unterstützung. Die Einsatzkräfte rückten mit Lufthebekissen und Gurten an. Auch bei der Kontrolle der Zähne halfen die Feuerwehrmänner tatkräftig mit und hielten unter anderem das Maul offen.

 

Nashornbulle Tsavo vom Zirkus Krone, © Feuerwehr München

 

Trotz der Behandlung mit Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln ging es Tsavo in den letzten Tagen immer schlechter. Der zwei Tonnen schwere Bulle war mit 45 Jahren allerdings auch nicht mehr der Jüngste. Die normale Lebenserwartung bei diesen Tieren liegt zwischen 38 und 40 Jahren. Der Kadaver des Zirkus-Nashorns wird nun in der Tierpathologie obduziert, um die genaue Todesursache herauszufinden.

 

dpa

 

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