
Nach Schießerei in Unterföhring: Sogar Verletzte werden noch gesucht
Nach der Schießerei in Unterföhring, bei der eine Polizistin schwer verletzt wurde, sucht die Polizei noch immer nach Zeugen, sogar nach Personen die verletzt wurden.
Die Aufarbeitung der Schießerei in Unterföhring dauert noch immer an. Anfang Juni hatte ein 37-Jähriger am dortigen S-Bahnhof einem Polizisten die Pistole entrissen und dessen Kollegin in den Kopf geschossen. Der 26-Jährigen gehe es unverändert schlecht, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums München. „Ihr Zustand ist lebensbedrohlich und sehr kritisch.“ Auch zwei Passanten waren bei dem Vorfall angeschossen worden.
Einige Augenzeugen leiden noch heute unter den psychischen und seelischen Folgen, seien laut Polizeiangaben teils auch immer noch arbeitsunfähig und könnten auch nicht vernommen werden. Die Polizei will diese nun in einem Schreiben umfassend informieren, wo sie Hilfe bekommen können.
Weiterhin Zeugen und auch Geschädigte gesucht
Während der noch laufenden Ermittlungen stellte sich außerdem heraus, dass noch immer einige Zeugen nicht mit der Polizei gesprochen haben. So wird vor allem ein Mann gesucht, der vermutlich durch einen Streifschuss an der Wade verletzt wurde und nach einem kurzen Gespräch mit einer Sanitäterin selbständig den Ort verließ. Er gab an, dass seine Frau oder Freundin ihn nach Hause bringen würde.
Die Polizei bittet diesen und weitere Zeugen und auch Geschädigte sich zu melden, falls dies noch nicht geschehen ist. Diesen stehen selbstverständlich auch Hilfsangebote oder vielleicht sogar Entschädigungen zu.
Videos zum Vorfall: