Nach Messerangriff: Tatverdächtiger festgenommen

Nach der Öffentlichkeitsfahndung nach einem Mann, der in einen Messerangriff in München verwickelt sein soll, hat die Polizei nun einen Tatverdächtigen verhaftet. Der Mann hatte sich laut Polizeiangaben selbst gestellt.

 

Mit Bildern einer Überwachungskamera hatte die Münchner Polizei nach dem Mann gesucht. Er steht unter Verdacht einen Münchner durch einen Messerstich in den Rücken lebensgefährlich verletzt zu haben. Der Vorfall ereignete sich am vergangenen Freitag. An diesem Tag rief der Verletzte einen Notarzt und wurde anschließend von den Rettungskräften stark blutend angetroffen.

 

In einer Klinik stellte sich dann heraus,  dass er eine lebensgefährliche Stichverletzung im Rücken mit starkem Blutverlust erlitten hatte. Zur Herkunft der Verletzung erklärte der 48-Jährige, dass er von einem ihm namentlich nicht bekannten Mann, den er einige Zeit zuvor in der U-Bahn getroffen habe, grundlos und völlig überraschend angegriffen und mit einem Messer gestochen wurde.

 

Der unbekannte Tatverdächtige war seitdem flüchtig.  Allerdings gibt es Videoaufnahmen auf denen der Tatverdächtige gut erkennbar war, sodass damit aufgrund eines richterlichen Beschlusses eine Öffentlichkeitsfahndung eingeleitet werden konnte.

 

Aufgrund der Veröffentlichung der Aufnahmen gab es von verschiedenen Mitteilern Hinweise auf einen 32-jährigen Münchner, der in Milbertshofen wohnt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ der Ermittlungsrichter gegen den Mann einen Haftbefehl wegen versuchten Mordes. Noch während die Fahndung anlief und weitere Ermittlungen zu dieser Person durchgeführt wurden, stellte sich der Münchner bei der Polizei.

 

In seiner Vernehmung stellte er den Tatablauf jedoch anders dar als das Opfer. Hierzu bedarf es nun laut Polizei noch weiterer Ermittlungen und Untersuchungen. Aus ermittlungstaktischen Gründen können von daher noch keine weiteren Einzelheiten veröffentlicht werden.

 

Nach der Tat flüchtete der 32-Jährige und begab sich in seine Wohnung. Ein Zusammenhang mit dem bislang ungeklärten Mordfall in der Erhardtstraße im Mai 2013 konnte bislang nicht hergestellt werden. Die entsprechenden Untersuchungen im Institut für Rechtsmedizin laufen. Der 32-Jährige wird heute dem Ermittlungsrichter zur Eröffnung des Haftbefehls vorgeführt.

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