Nach Abfischen - Fischesterben im Nymphenburger Schlosspark?

Es ist eigentlich eine schöne Tradition und auch für Kinder ein tolles Erlebnis – Das Abfischen im Nymphenburger Schlosskanal vor den Wintermonaten. Doch dieses Mal erreichen uns viele Meldungen über tote Fische in den Pfützen des abgelassenen Kanals. Wie kann das passieren und wie können Sie helfen?

 

Frischer Fisch direkt aus dem Nymphenburger Schlosskanal – den konnte man am vergangen Samstag ergattern, als das Gewässer abgefischt wurde, bevor es für die Reinigung vor den Wintermonaten abgelassen wird. Doch in diesem Jahr scheinen die Verantwortlichen, unter anderem der Fischereiverein Odelzhausen, einige Fische vergessen zu haben. Mehrere münchen.tv Zuschauer meldeten sich und beschrieben das Leid der wehrlosen Tiere. Wer derzeit im Schlosspark also ein wenig genauer hinsieht, kann beobachten, wie die Fische um ihr Leben zappeln, und in den kleinen restlichen Pfützen verenden, weil sie dem Erstickungstod hoffnungslos ausgesetzt sind.

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Die Bayerische Schlösser- und Seenverwaltung ist bemüht, während der zweiwöchigen Bachauskehr tote Fische nach Möglichkeit zu vermeiden, hieß es auf unsere Anfrage. Die Mitarbeiter gingen regelmäßig an den Gewässern und Kanälen entlang, um noch lebende Fische zu retten bzw. tote Fische zu bergen, so die Pressestelle weiter. Für die noch verbliebenen kleineren Fische habe man während dieser 14 Tage nahe der Badenburg im Panbach sogar einen kleinen Bereich zu einem Teich gestaut, um ein Refugium für Kleinfische zu schaffen. Unabhängig davon bleibe es aber nicht aus, dass eventuell Fische unter dem Laub oder im Schlamm übersehen werden.

 

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Auch Sie können mithelfen:

 

„Wir freuen uns über Hinweise unserer Parkbesucher, die uns gerne anrufen können, wenn sie noch lebende Fische entdecken“, schreibt uns Ines Holzmüller, Pressesprecherin der Bayerischen Schlösserverwaltung. „Die Wachzentrale ist unter der Nummer 089 17908668 24 Stunden besetzt. Wir gehen den Hinweisen dann gerne nach.“

 

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Tierheim kennt das Problem schon länger

 

Auf Rückfrage beim Tierheim München hieß es, dass dieses Problem bereits bekannt sei und es im Schlosspark aber auch anderswo immer wieder Beschwerden gebe, weil die Fische nach dem Wasserablass sterben würden. Man würde beim Abfischen bereits bei einigen anderen Gewässern mithelfen. Die Bayerische Schlösser- und Seenverwaltung habe daran aber bisher kein Interesse gezeigt.

 

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