Das Riesenrad auf dem Oktoberfest — © Das Riesnrad  - Foto: <a href="http://portraitiert.de/"  target="_blank"> Dirk Schiff/Portraitiert.de </a>
Das Riesnrad - Foto: Dirk Schiff/Portraitiert.de

Münchner Hotelchef: Es gibt keinen Wiesn-Wucher

Alljährlich steigen zwischen Mitte September und Anfang Oktober die Hotelpreise in und um München. Doch ein Hotelier verteidigt jetzt den Wiesn-Wucher: Er findet es unfair, dass die hohen Preise kritisiert werden.

 

München – Kommt die Wiesn, kommt der Wucher. So lässt sich die Preiserhöhung für Übernachtungen in München rund ums Oktoberfest bündig zusammenfassen. Über 200 Euro müssen Touristen hinlegen, wenn sie aufs größte Volksfest der Welt wollen – alleine für ihr Hotelzimmer. Viele Hoteliers erhöhen gar um mehr als das Doppelte.

 

Martin Stürzer besitzt zwei Hotels nahe dem Hauptbahnhof. Er ist stellvertretender Vorsitzender der Münchner Kreisstelle des Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga Bayern. Stürzer zur AZ: „Zum Oktoberfest sind die Preise in München auf internationalem Niveau – und sonst viel zu niedrig.“

 

 

Schuld seien die „extrem niedrigen Zimmerpreise“ unter dem Jahr. Der Grund: In München gibt es noch viele private Hotelbetreiber und weniger große Ketten als in anderen Großstädten. Ohne die Wiesn-Erhöhungen kämen viele nicht über die Runden.

 

 

Stürzer findet auch: „Die Aufschläge zur Wiesn sind logisch und nötig. Logisch, weil es natürlich eine Rechnung von Angebot und Nachfrage sei, wie hoch die Preise sein können. Und die Nachfrage sei extrem, das Angebot begrenzt, obwohl immer wieder neue Hotels in der Stadt eröffnen.“

 

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Man werde laut dem Hotellerie-Sprecher in München nie genügend Betten haben, um die Nachfrage am mittleren Wiesnwochenende abdecken zu können. Er ärgert sich ohnehin, dass immer das mittlere, also das Italiener-Wochenende als Referenz genommen wird. „Das sind mit Abstand die beiden stärksten Tage des Jahres, das kann man nicht mit einem Totensonntag vergleichen.“

 

 

Dass die Hotelpreise auch heuer wieder um mehr als fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind begründet Stürzer übrigens damit, dass der Wettbewerb stärker werde. Aber müssten dann die Preise nicht sinken? Nein, sagt er. „Mehr Hotels führen dazu, dass die Täler noch tiefer werden, dass also die Preise unterm Jahr noch mehr verfallen. Für die Zeit der Wiesn bringt das aber keine Entlastung.“

 

 

 

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Oktoberfest Moderatoren: Alex Onken und Marion Schieder auf der Wiesn, © Die münchen.tv Wiesn-Moderatoren Marion Schieder und Alex Onken

 

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