München/Porto Alegre: Feuchtes Achtelfinale

Wenn am Montag um 22 Uhr deutscher Zeit im Achtelfinale der Fußball-Weltmeisterschaft Deutschland auf Algerien trifft, dann könnte das für alle Beteiligten ein feuchtfröhliches Vergnügen werden:

Über dem Spielort Porto Alegre wütet ein Zyklon, und auch bei den Public Viewings in München könnte noch so der eine oder andere Tropfen nieder gehen. Nur die deutsche Elf darf sich nicht nass machen.

 

Ein Puzzle für den Bundestrainer

„Wenn jemand glaubt, man hat es im Achtelfinale mit einem vermeintlich leichten Gegner zu tun und kann den Fokus schon ein bisschen auf die nächste Runde richten, begeht er einen schweren Fehler“, prophezeite Bundestrainer Joachim Löw vor dem Spiel.

Die Erfahrungen aus den Vorrunden sind die kleinteiligen Puzzleteile, die Joachim Löw jetzt zu einem Plan gegen die Nordafrikaner (und vielleicht danach gegen Teams, die man eher zu den Top-Favoriten rechnen würde) zusammenbasteln muss:

„Wir wissen, wir können besser spielen, sind noch nicht am Limit. Das ist auch gut so. Wir brauchen keine grundsätzliche Veränderung unseres Systems und unserer Spielidee. Was wir brauchen, sind Verbesserungen im Detail“, meint Joachim Löw weiter.

Eine der spannendsten Fragen:

Bringt der Bundesjogi am Ende Schweinsteiger oder Khedira?

Während Schweinsteiger sichtlich mehr Übersicht ins Spiel brachte, als er gegen die USA auf dem Platz stand, scheint es zumindest zum jetzigen Zeitpunkt so, als wolle Löw eher Sami Khedira in die Startelf packen.

Wenn das Achtelfinale mit einem deutschen Sieg überstanden ist, dann könnte es in der Runde der besten Acht gegen Nigeria oder Frankreich gehen.

adc / dpa

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