München: Zoll am Flughafen schnappt Uhren-Schmuggler
31 geschmuggelte, hochwertige Luxusuhren konnten Zöllner am Flughafen München Franz-Josef-Strauß bei insgesamt drei Reisenden sicherstellen. Der Steuerschaden wird auf rund 50.000 Euro geschätzt.
Den richtigen Riecher bewiesen wieder mal Zöllner am Münchner Flughafen. Beim „grünen“ Ausgang, der eigentlich signalisiert, dass der Reisende nichts zu verzollen hat, unterzogen die Zollbeamten zwei Männer die aus der Türkei gelandet waren, einer Stichkontrolle. Obwohl die Männer zunächst angaben, keine neuen Waren erworben zu haben, fanden sich in ihrem Gepäck 29 wertvolle Uhren, sowie drei Goldringe.
Nur wenige Tage zuvor kontrollierten Zöllner einen Reisenden aus Kuwait. Auch er gab zunächst an, nichts zu verzollen zu haben. Dennoch fanden sich in seinem Reisegepäck zwei wertvolle Uhren und Schmuck.
Steuerschaden rund 50.000 Euro
Der Steuerschaden, der der Bundesrepublik in beiden Fällen zusammen entstanden wäre, beträgt rund 50.000 Euro. Die weiteren Ermittlungen hat die zentrale Straf- und Bußgeldstelle beim Hauptzollamt Augsburg übernommen.
„Bei der Einreise in die Europäische Union müssen Waren ab einem Wert von 430 Euro beim Zoll angemeldet werden. Die Reisenden müssen dabei den roten Ausgang für anmeldepflichtige Waren benutzen und eine Zollanmeldung abgeben„, so Thomas Meister, Pressesprecher des Hauptzollamts München.
Bilanz 2013
Die zentrale Straf- und Bußgeldstelle beim Hauptzollamt Augsburg ist über die Grenzen des Bezirks für den gesamten südbayerischen Bereich zuständig. Im Jahr 2013 wurden dort insgesamt 2.500 Strafverfahren und rund 920 Bußgeldverfahren wegen steuerlicher Zuwiderhandlungen eingeleitet.
Mit den Zöllnern auf der Lauer
In unserer Sendung „110 – Das Polizeimagazin“ haben wir zwei Zöllner bei ihrer Arbeit begleitet. Mit welchen Ausreden sie es zu tun haben, wenn sie bei Stichproben Reisende erwischen, die beispielsweise zu viele Zigaretten im Gepäck haben, können Sie in der aktuellen Ausgaben von „110 – Das Polizeimagazin“ sehen.
mh