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München: Verdi weitet Streiks im bayerischen Handel aus

Die Gewerkschaft Verdi weitet die Streiks im bayerischen Groß- und Einzelhandel ab Freitag aus. Wie die Gewerkschaft mitteilte, rief sie zahlreiche Beschäftigte in Geschäften und Einkaufszentren in mehreren Städten zum Streik auf.

 

Betroffen sind unter anderem Betriebe in München, Rosenheim, Augsburg, Memmingen und Fürstenfeldbruck. Auch ein Großmarkt in München und ein Zentrallager in Donnersdorf (Landkreis Schweinfurt) werden bestreikt.

 

Mit den Protestaktionen will die Gewerkschaft Druck auf die Arbeitgeber in den Tarifverhandlungen machen. Verdi fordert für die Beschäftigten 5,5 Prozent mehr Lohn. Die Beschäftigten leisteten hervorragende Arbeit, dies müsse auch bei den Gehältern anerkannt werden, sagte Hubert Thiermeyer, Verdi-Verhandlungsführer in Bayern. Das bisherige Angebot der Arbeitgeber von 1,5 Prozent sei nicht akzeptabel. Für 10.30 Uhr plant Verdi eine Kundgebung am Karlsplatz in München.

 

Etwa 300 Beschäftige im Groß- und Einzelhandel legen Arbeit nieder

 

Mehr als 300 Beschäftigte im bayerischen Groß- und Einzelhandel sind dem Aufruf der Gewerkschaft Verdi gefolgt und haben am Freitag kurzzeitig die Arbeit niedergelegt. Die Warnstreiks hatten laut Verdi Auswirkungen auf mehrere Kaufhäuser und Supermärkte in Memmingen, Kempten und Hof sowie ein Lebensmittel-Zentrallager in Landsberg. «Das ist ein guter Auftakt», sagte Verdi-Verhandlungsführer Hubert Thiermeyer. In den kommenden Tagen wolle die Gewerkschaft den Druck auf die Arbeitgeber mit weiteren Aktionen noch verstärken.

 

rg / dpa

 

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