
München: Stadt schafft niedrigste Schulden seit 1985
Der Schuldenstand der Stadt München ist so niedrig wie seit 30 Jahren nicht mehr. Zu verdanken haben wir das in erster Linie unserer starken Wirtschaft.
München – Die bayerische Landeshauptstadt München hat so wenig Schulden wie seit 30 Jahren nicht mehr. Wie Stadtkämmerer Ernst Wolowicz am Freitag mitteilte, stand die Isar-Metropole 2014 mit rund 908 Millionen Euro in der Kreide. Niedriger lag der Schuldenstand nach seinen Angaben zuletzt 1985, damals waren es 816 Millionen Euro. Der Höchststand wurde 2005 erreicht, damals betrug das Minus 3,4 Milliarden Euro.
Einer der Gründe für das gute Ergebnis des vergangenen Jahres sind die Rekordzahlungen bei der Gewerbesteuer. Hier nahm München 2014 rund 2,33 Milliarden Euro ein – 16 Prozent mehr als erwartet. Wolowicz betonte, dass es sich bei den Zahlen nicht um den offiziellen Abschluss 2014 handele, da noch mehrere Jahresabschlussbuchungen fehlten.
Was macht die München mit dem Geld:
Die Schwerpunkte:
Krankenhäuser:
240 Millionen Euro sollen in die Sanierung der städtischen Kliniken fließen.
Schulen und Kitas:
Hier sollen mehr als 1,2 Milliarden Euro investiert werden. Zum Beispiel 94,3 Mio. Euro ins Schulzentrum Gerastraße oder 69,4 Mio. Euro in den Neubau, bzw. die Erweiterung und Sanierung der Schule an der Grandlstraße.
Verkehr:
569 Mio. Euro fließen in die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur in München. Der Tunnelbau am Mittleren Ring wird in diesem Zeitraum mehr als 158 Mio. Euro verschlingen. (Insgesamt kostet dieser fast 400 Mio.)
Wohnungen:
637 Mio. Euro stehe hierfür bereit. Alleine 85 Mio. für das “Münchner Modell”. Mit mehr als 354 Mio. Euro sollen Darlehen für Miet und Eigentumswohnungen sowie Belegrechte finanziert werden.
dpa / pm