Münchner Hauptbahnhof

München: Immer mehr psychisch Kranke kommen zur Bahnhofsmission

Menschen, die unter psychischen Krankheiten leiden, suchen immer öfter Rat bei den Bahnhofsmissionen.

 

Der Anteil von Hilfesuchenden mit seelischen Problemen stieg 2013 auf rund 73 000 an – das waren 42 Prozent mehr als im Vorjahr, wie der Arbeitskreis der kirchlichen Bahnhofsmissionen in Bayern am Dienstag mitteilte.

 

Die 13 Einrichtungen im Freistaat sind deshalb besorgt. Es gebe zu wenig Personal und zu wenig Geld, um allen Hilfesuchenden gerecht zu werden, erklärte der Arbeitskreis. „Immer häufiger handelt es sich bei den Hilfesuchenden in unseren Bahnhofsmissionen um Menschen, die in anderen Einrichtungen keinen Platz mehr finden“, teilte eine Sprecherin mit. Insgesamt kamen im vergangenen Jahr eine viertel Million Menschen zu den Bahnhofsmissionen. Das waren fünf Prozent mehr als im Jahr davor.

 

RG / dpa

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