München - Hauptbahnhof: Auf Lokführer eingedroschen
Ein 26 Jahre alter Mann, der bei der Polizei bereits seit längerem bekannt ist, hat am Dienstag Nachmittag einem 21 Jahre alten Lokführer der Deutschen Bahn ohne jeden Grund einen Schlag auf den Hinterkopf versetzt
…und dann auch noch Widerstand
Gegen viertel vor drei am Nachmittag wartete ein 21-Jähriger Bahnangestellter mit einigen Kollegen – friedlich und ohne etwas Böses zu ahnen – vor dem Hauptbahnhof am Ausgang Arnulfstraße vor einem Fast-Food-Stand.
Und da knallte es.
Von hinten kam ein Schlag mit Wucht gegen den Kopf des Lokführers. Ein 28-Jährige Altöttinger hatte – scheinbar einfach so – den Drang verspürt, dem jungen Mann eine Kopfnuss zu versetzen.
Dann setzte sich der dreiste Schläger ganz in der Nähe der Gruppe von Bahnangestellten auf eine Treppe und maulte und pöbelte noch in ihre Richtung.
Daraufhin rief der Lokführer, der den Schlag eingesteckt hatte, eine Streife der DB-Sicherheit, die in der Nähe war.
Die Sicherheitsmänner der Bahn hatten den Täter gerade angesprochen, da wollte der Reißaus nehmen. Eine weniger gute Idee, denn die Bundespolizei wurde sofort verständigt und hatte den Mann aus Altötting kurze Zeit später festgenommen.
Von Einsicht war bei dem polizeibekannten Mann aber auch bei der Festnahme keine Spur: Er wehrte sich, ließ sich auf den Boden fallen und tat alles in seiner Macht, um nicht mit auf die Wache zu müssen.
Ohne Erfolg – trotz aller Fluchtversuche bekommt er jetzt eine Anzeige wegen Körperverletzung.
Dem 21-Jährigen Lokführer geht es gut, ihm war nur kurz nach der Kopfnuss schwarz vor Augen geworden.
adc