München - Hasenbergl: "Rama Dama", sagten die Kinder und räumten auf
Die Kinder der Kindertagesstätte Graslilienanger der Diakonie Hasenbergl haben 2011 bemerkt:
Ganz schon schmutzig rund um ihre Kindertagesstätte herum. Da haben sie beschlossen, dass der Müll jetzt verschwinden soll, und haben ihren Aufräum-Plan auch den Kindern vom Dominikuszentrum, der AWO-Einrichtung am Wiesenanger, der Kinderschutz-Einrichtung am Fingerkrautanger und von der Partnereinrichtung am Felsennelkenanger erzählt.
Deren Betreuer fanden die Idee, dass der Münchner Norden wieder sauber werden soll genau so gut, und der Beschluss „Rama Dama“ stand fest.
Alle zusammen sorgen sie seither zweimal im Jahr für Ordnung im Viertel.
In diesem Jahr war der Dülferanger dran.
Kinder, Betreuer und Helfer trafen sich, dann haben sie kurz die Lage besprochen, und haben mit dem Schlachtruf „Rama Dama!“ losgelegt.
Und was sie da nicht alles gefunden haben: Turnschuhe, Bananenschalen, Zigarettenkippen lagen da herum.
Jetzt sieht es um den Dülferanger herum wieder ordentlich aus.
„Nun ist alles wieder sauber und sieht schön aus. Die Pflanzen haben Platz und können ungestört wachsen!“, stellten die kleinen Ordnungskräfte zufrieden fest.
In fleißiger Tradition
„Rama dama“ ist bayrisch und stammt vom ehemaligen Oberbürgermeister Thomas Wimmer, der kurz nach dem Krieg 1949 die Münchner Bürger mit diesem Ausruf zum Saubermachen der Stadt aufrief. Tausende räumten damals mit der Schaufel in der Hand Schutt und Steine beiseite, die der Krieg hinterlassen hatte.
„Rama dama“ heißt übersetzt „aufräumen tun wir“ und wird heute für Aufräumaktionen in Wald, Feld und Flur benutzt.