
München: Aigner baut Wirtschaftsministerium um
Umzugswelle im Wirtschaftsministerium: Ressortchefin Ilse Aigner (CSU) hat ihr Haus umorganisiert, die Aufgaben der zehn Abteilungen neu verteilt und dabei sechs Abteilungsleiter umgesetzt.
Drei bleiben auf ihren Posten, eine Stelle wird neu besetzt. Außerdem verzichtet Aigner auf einen der bisher zwei Ministerialdirektoren, die höchste Stufe der Beamtenhierarchie. „Das ist jetzt eine klare und schlanke Struktur“, sagte Aigner. „Ich will, dass da richtig Zug reinkommt.“
Schwacher Start sorgt für Kritik
Die Neuorganisation soll die neue Aufgabenverteilung im Ministerium widerspiegeln, da das Ressort bei der Regierungsbildung im vergangenen Herbst einige Abteilungen verloren und andere dazugewonnen hatte. Aigner musste in den vergangenen Monaten damit kämpfen, dass ihr sowohl in den Medien als auch von manchen CSU-Parteifreunden in Landtagsfraktion und Kabinett ein schwacher Start bescheinigt wurde. Die Neuorganisation des Hauses war Monate in der Vorbereitung, dazu gab es eigens eine Projektgruppe unter Leitung von Staatssekretär Franz Pschierer (CSU).
So gibt es nun eine Abteilung für Energie und eine für Digitalisierung und Medien – von Aigner als „Riesenthema“ bezeichnet. Weitere Abteilungen sind nun für die „Zukunftsfragen“ Innovation, Investitionen sowie Industrie und Internationalität zuständig.
RG / dpa