Millionenschaden: Unternehmen fällt Betrügern zum Opfer

Ein weltweit operierendes Unternehmen mit Sitz in Poing wurde Opfer eines Betruges. Die Schadenssumme beläuft sich auf über eine Million Euro.

 

 

Am Montag, 16.11.2015, erhielt eine Mitarbeiterin der Buchhaltung einer weltweit operierenden Firma eine E-Mail, welche augenscheinlich vom Geschäftsführer ihrer Firma stammte. In dieser gab der vermeintliche Geschäftsführer eine Auslandsüberweisung in Auftrag. Was die Angestellte nicht ahnte,  hinter der E-Mail verbarg sich in Wahrheit nicht der Geschäftsführer, sondern ein bislang noch unbekannter Täter.

 

Da die Angestellte nicht für Auslandsüberweisungen zuständig war, nannte sie dem Absender die E-Mail-Adresse der entsprechenden Mitarbeiterin. Der Täter sendete daraufhin eine E-Mail an diese und erklärte ihr, dass eine noch geheim zu haltende Firmenübernahme in Asien geplant sei, wofür so schnell wie möglich eine Anzahlung in der genannten Höhe erforderlich sei. Des Weiteren sendete der Täter der Mitarbeiterin einen Auslandsüberweisungsvordruck samt gefälschter Unterschrift des Geschäftsführers zu und verlangte ausdrücklich eine sog. Eilüberweisung. Das Geld konnte somit im Nachhinein nicht mehr zurücktransferiert werden.

 

Am darauffolgenden Tag schaltete die geschädigte Firma schließlich die Polizei ein. Die Spezialisten der Cyber-Crime-Abteilung haben die Ermittlungen übernommen. Eine vorläufige Analyse ergab noch keinen Anhaltspunkt für einen widerrechtlichen Zugriff auf das IT-System des geschädigten Unternehmens bzw. einen Missbrauch des Mail-Accounts des Geschäftsführers.

 

 

 

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