Maibaum in München geklaut - Bier und Brotzeit als Auslöse

Nach dem spektakulären Diebstahl des neuen Maibaums vom Münchner Viktualienmarkt haben sich die Täter mit dem Verein Münchener Brauereien auf eine Auslöse geeinigt.

 

«Der Baum kommt vor dem 1. Mai auf jeden Fall wieder in die richtigen Hände», sagte der Sprecher des Vereins Münchener Brauereien, Christoph Boning, am Mittwoch. Rund 80 Burschen aus drei Vereinen hatten in der Nacht zum vergangenen Montag den 34 Meter langen Baum unbemerkt aus einer Lagerhalle in München geklaut. Dabei mussten sie zahlreiche Hindernisse aus dem Weg räumen: Der Ort der Lagerhalle war eigentlich geheim, der Ausgang zudem mit einem sehr schweren und großen Gegenstand blockiert, wie Boning erläuterte.

 

Rund zweieinhalb Monate habe man den Coup vorbereitet, sagte Stephan Huber, Sprecher des Burschenvereins Neufinsing. Zwei Baumwagen und ein Traktor seien für den Transport notwendig gewesen. Traditionelle Auslöse beim Maibaum-Klau ist eine Brotzeit. Zweimal Brotzeit und Bier für alle beteiligten Burschen gibt es auch in diesem Fall. «Der Klau war auf jeden Fall eine reife Leistung», sagte Boning. Seit 1962 steht auf dem Viktualienmarkt traditionell ein Maibaum. Der Verein Münchner Brauereien stiftet ihn. Der neue Baum müsse nach der Rückgabe noch fertig lackiert und hergerichtet werden, so Boning. Pünktlich am 1. Mai werde er am Viktualienmarkt aufgestellt.

 

Im Video sehen Sie alles über den spektakulären Maibaum-Klau

 

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dpa

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