Ludwigsvorstadt: Versuchter Totschlag und gefährliche Körperverletzung

Versuchter Totschlag und gefährliche Körperverletzung unter rumänischen Bauarbeitern – Haftbefehl wurde erlassen.

 
Am Sonntag, 13.04.2014, gegen 01:30 Uhr, kam es in einer als Arbeiterunterkunft genutzten Pension in der Münchner Ludwigsvorstadt zu einer körperlichen Auseinandersetzung unter rumänischen Arbeitern. Nach jetzigem Ermittlungsstand kam es in der dortigen Gemeinschaftsküche zunächst zu einem verbalen Kontakt zwischen dem späteren 47-jährigen Tatverdächtigen und einer Gruppe von vier weiteren Männern, darunter auch die beiden späteren Opfer. Die Gruppe machte offenbar Scherze auf Kosten des 47-Jährigen, worauf dieser aber zunächst nicht reagierte. Im weiteren Verlauf holte der 47-Jährige aus seinem Zimmer ein Fahrtenmesser mit einer Klingenlänge von ca. 15 cm und ging bei seiner Rückkehr in die Küche unvermittelt zielgerichtet auf einen 36-jährigen Landsmann zu und wollte auf diesen von oben in Richtung Hals einstechen. Dies konnte ein daneben stehender 32-jähriger weiterer Rumäne verhindern, indem er den Stich mit einer Hand abblockte. Dabei verletzte er sich an der Hand und musste später ambulant in einem Münchner Krankenhaus behandelt werden. Im weiteren Verlauf konnte der Tatverdächtige von den beiden Opfern – alle drei standen unter Alkoholeinfluss – mit Unterstützung weiterer Männer überwältigt werden.

 

 

Haftbefehl wegen versuchten Totschlags

Die Mordkommission München übernahm die weiteren Ermittlungen, da die Staatsanwaltschaft München I aufgrund der Stichbewegung von einem versuchten Tötungsdelikt ausgeht. Der zuständige Ermittlungsrichter erließ am gestrigen Tag Haftbefehl wegen versuchten Totschlags. Die Ermittlungen dauern an.

 

rr/Polizeipräsidium München

 

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