
KZ-Gedenkstätte Dachau: Belohnung nach Tor-Diebstahl erhöht
Von dem Eingangstor das von der KZ-Gedenkstätte in Dachau gestohlen worden ist fehlt nach wie vor jede Spur. Nun ist die Belohnung für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat führen aufgestockt worden – auf 10.000 Euro.
Dachau – Nach dem Diebstahl der Eingangstür zum ehemaligen KZ Dachau ist die Belohnung für Hinweise zur Aufklärung der Tat erhöht worden. Wie die Stiftung Bayerische Gedenkstätten am Donnerstag mitteilte, hat sie die vom Landeskriminalamt ausgesetzte Belohnung von 3000 auf 10 000 Euro aufgestockt.
Unbekannte Täter hatten Anfang November die 100 Kilogramm schwere, 190 Zentimeter hohe und 95 Zentimeter breite Tür mit der Inschrift „Arbeit macht frei“ aus der Verankerung gehebelt und abtransportiert. Nach einem Treffen mit Vertretern von Innenministerium, Landeskriminalamt und Polizei werde der Stiftungsrat über „die partielle Installation von Videokameras“ zur besseren Sicherung des Geländes entscheiden.
Tor soll ersetzt werden:
Nach der Schändung der KZ-Gedenkstätte Dachau will deren italienische Partnerkommune Fondi eine neue Eingangstür stiften. Bürgermeister Salvatore De Meo ließ seinen Dachauer Kollegen Florian Hartmann (SPD) wissen, dass die Stadt in Kooperation mit einer dort ansässigen Metallfirma anbiete, die Inschrift und das gesamte originale Eingangstor neu anzufertigen.
pm / dpa