
Kultfabrik - Ende des Jahres ist Schluss
Am Ende dieses Jahres hat es sich in der Münchner Kultfabrik am Ostbahnhof ausgefeiert. Der direkte Nachbar, die Optimolwerke, wollen noch ein Jahr weiter machen. Ob das klappt, bleibt fraglich.
Mit einem riesen Event will die Otec-GmbH das Ende der Ära Kultfabrik in der diesjährigen Silvesternacht feiern. Wie der Münchner Merkur berichtet, haben die Betreiber das jüngst verkündet. Anstelle der Kultfabrik soll dann das neue „Werksviertel“ auf dem Areal entstehen, wo Leben, Entertainment, Kunst und Nightlife kombiniert werden.
Zum Abschluss soll es an Silvester um 3 Uhr nachts eine einzigartige Pyro-Show geben. In den kommenden Wochen seien zudem weitere Veranstaltungs-Highlights geplant. Im Januar werde das Areal dann endgültig geräumt. Drei Monate später soll das „Werk 3“ eröffnet werden. Das Ex-Industriegebäude ist inzwischen aufwändig renoviert worden – es soll Restaurants, Büros, Ateliers und Bars geben. Auch Open-Air-Konzerte können auf dem Areal Platz finden.
Dass die Kultfabrik nicht mehr ewig weiterbestehen wird, war schon seit Langem beschlossene Sache. 2011 hatte man sich darauf geeinigt, dass die Verträge im Januar 2016 auslaufen werden.
Optimolwerke wollen noch weitermachen
„Wir machen ganz normal weiter bis Ende 2016“, sagte hingegen Optimolwerke-Betreiber Mathias Scheffel auf Anfrage des Münchner Merkurs. Bis dahin würde sein Pachtvertrag laufen.
Berg am Laims Bezirksausschuss-Chef Robert Kulzer (SPD) entgegnete allerdings, dass der Pachtvertrag und das Ultimatum der Stadt nichts miteinander zu tun hätten und eine weitere Verlängerung auf gar keinen Fall Zustimmung finden werde.