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Körperliche Auseinandersetzungen in Münchner Asylunterkünften

Körperliche Auseinandersetzungen, laute Diskussionen und unzufriedene Asylsuchende gehören immer mehr zum Alltag in den Unterkünften. Erst am Dienstag kam es in München zu zwei körperlichen Auseinandersetzungen in Asylheimen.

 

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Bayernkaserne in Milbertshofen – Flüchtlinge gehen auf Mitarbeiter los

 

Dienstagmittag fand in einer Erstaufnahmeeinrichtung in Milbertshofen eine interne Besprechung zwischen Mitarbeitern einer sozialen Hilfseinrichtung statt. Als die Besprechung zu Ende war und die Beteiligten den Raum verlassen wollten, warteten bereits ungefähr 20 Flüchtlinge, hauptsächlich Frauen, vor dem Besprechungsraum. Die Frauen hatten ihre nur wenige Wochen alten Babies um den Bauch gebunden. Zunächst beschwerten sie sich über die von ihnen als schlecht empfundenen Wohn- und Lebensbedingungen.

 

Außerdem forderten sie lautstark eine neue Wohnmöglichkeit – nach kurzer Zeit wurden sie sogar handgreiflich. Sie sollen die Mitarbeiter herum geschubst haben und sollen sogar gedroht haben, ihre Kinder fallen zu lassen, wenn sie keine Wohnung bekämen. Die umgebundenen Babys schützten die Frauen, da sich keiner der Beteiligten traute, sich zu wehren. Im Verlauf der Auseinandersetzung wurde einer der Besprechungsteilnehmer von vier nigerianischen Frauen angegriffen. Dabei wurde dem 49-Jährigen ins Gesicht geschlagen. Eine der Angreiferinnen griff nach dem Schal des 49-jährigen Münchners, zerrte ihn damit aus der Menge und versuchte ihn, zu würgen.

 

Polizei und SEK konnten den Mann befreien und die Situation beruhigen. Die vier Anführerinnen der Gruppe wurden noch vor Ort festgenommen. Die Münchner Kriminalpolizei hat die Ermittlungen in diesem Fall übernommen.

 

Westend – heftige Rangelei mit zwei Verletzten

 

Dienstagabend gingen bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums München einige Mitteilungen über eine Schlägerei mit mehreren beteiligten Personen in einer Flüchtlingsunterkunft im Westend ein. Es sollte sich dabei um eine Auseinandersetzung zwischen ungefähr 40 bis 50 Personen handeln. Die Polizei rückte mit mehreren Streifen bei der Flüchtlingsunterkunft an.

 

Beim Eintreffen der Beamten war keine Schlägerei zu beobachten. Dennoch fielen zwei Personengruppen auf, die sich besonders aufgeheizt gegenüber verhielten. Die vielen Polizeibeamten waren nötig, um die aufgebrachten Gruppen zu beruhigen und wieder auseinander zu bringen. Ermittlungen vor Ort und die Unterstützung des Sicherheitsdienstes half den Polizisten, die Identität von elf Beteiligten festzustellen. Sie wurden umgehend festgenommen. Zwei Eritreer wurden bei dem Vorfall verletzt. Zur Sicherheit kamen beide zur ambulanten Versorgung in eine Klinik.

 

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