
Königin Silvia setzt sich für Demenzkranke ein - Besuch in München
Royaler Glanz und soziales Engagement: Königin Silvia von Schweden macht sich für Demenzkranke und deren Angehörige stark.
Am Freitag besucht sie die Tagesstätte des Malteser-Hilfsdienstes für Menschen mit beginnender Demenz in München. Dort wird sie auch eine Gedenktafel enthüllen.
Auf einen nicht-öffentlichen Besuch der Einrichtung folgt eine Tagung, bei der die Adlige über die Entstehung ihrer Stiftung sprechen will. Alice Sommerlath, die 1997 gestorbene Mutter der Königin, war an Demenz erkrankt.
Im Jahr 1996 gründete die gebürtige Heidelbergerin die Stiftung „Silviahemmet“, deutsch: Silvia-Heim, deren Ziel es ist, die Lebensqualität von Menschen mit Demenz zu fördern. Seit 2009 kooperiert „Silviahemmet“ mit dem Malteser-Hilfsdienst.
Königin Silvia und ihre Verbundenheit zu München
Die gebürtige Heidelbergerin, Silvia Renate Sommerlath, wuchs in Brasilien und Deutschland auf. Nach dem Abitur besuchte sie das Sprachen- und Dolmetscher-Institut in München. Sie erlernt neben der deutschen Sprache noch Schwedisch, Englisch, Spanisch, Portugiesisch und Französisch. Aufgrund ihrer guten Sprachkenntnisse arbeitete sie im Rahmen der Olympischen Spiele 1972 im argentinischen Konsluat als Hostess und als stellvertretende Protokollchefin. Hierbei lernt sie ihren zukünftigen Mann, Carl XVI. Gustav von Schweden kennen. Vier Jahre später verlobte sich das Paar im März 1976. Die Hochzeit folgte am 19. Juni desselben Jahres. Das Königspaar bekam drei Kinder, Kronprinzessin Victoria, Prinz Carl Philip und Prinzessin Madeleine. Mittlerweile sind die beiden auch glückliche Großeltern von zwei Enkeltöchtern und einem Enkelsohn.
dpa/ad