
Ins Spiel vertieft: Pokémon-Spieler mit Joint festgenommen
Weil er so sehr in das Spiel Pokémon Go vertieft war, hatte ein 30-Jähriger nicht bemerkt, dass Polizisten seinen Joint rochen und sich ihm näherten. Der Kiffer wurde beim Erobern einer Arena erwischt und musste mit auf die Wache.
„Ein bisschen Kiffen bei Pokémon Go plus ein kleiner Joint und der Tag ist dein Freund“ – so oder so ähnlich hat es sich vermutlich ein 30-Jähriger am Samstagmorgen in München gedacht. Zwei Polizeibeamte der Hauswache des Polizeipräsidiums München entdeckten den Mann auf einem Streifengang.
Am Richard-Strauß-Brunnen in der Fußgängerzone stellten sie nämlich Marihauna-Geruch fest und sahen den Münchner, der offensichtlich mit einem Spiel auf seinem Handy beschäftigt war. Der Mann hielt außerdem einen Joint in der Hand. Er war so in seinen Handybildschirm vertieft, dass er die auf Streife befindlichen Beamten nicht bemerkte, heißt es in dem Einsatzbericht.
Die Beamten sprachen den Mann daraufhin an, welcher erschrak und sofort entgegnete: „Oh Shit, darf ich das noch schnell fertig machen?“ Der Mann spielte nach eigenen Angaben Pokémon Go und war aktuell damit beschäftigt, die „hiesige Arena“ einzunehmen. Der Spieler verhielt sich absolut kooperativ und wurde von den Beamten in das Polizeipräsidium München begleitet. Nach der Anzeigenerstattung wurde der 30-Jährige wieder entlassen.
Seit einigen Tagen ist Pokémon Go auch in Deutschland verfügbar und wird rege gespielt. Die Münchner Polizei hat ihre Zweifel am neuen Spiel. Sie befürchtet, dass es zu mehr Ablenkung im Straßenverkehr führen könnte. Ohnehin sind schon viele Menschen durch ihre Smartphones abgelenkt und es kommt deshalb zu Unfällen:
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