
Hygiene-Skandal: Gastronomin wegen gammligen Essens verurteilt
Im Landkreis Bad Tölz/Wolfratshausen wurden bei diversen Kontrollen in einem Restaurant Verstöße gegen das Lebensmittelgesetz festgestellt. Gammliges Essen schien dort an der Tagesordnung zu sein. Die Geschäftsführerin stand nun vor Gericht.
Bei mehreren Kontrollen in einem Restaurant im Landkreis Bad Tölz/Wolfratshausen (südlich von München) musste das Landratsamt verfaulte Lebensmittel vorfinden. Wie der Isar-Loisachbote berichtet, geriet das Lokal 2009 schon einmal wegen ähnlicher Vorwürfe in das Visier der zuständigen Angestellten.
Der Staatsanwalt betitelte den Fall mit den Worten: „Zustände, dass es einer Sau graust“. Alleine diese Aussage lässt erahnen, was in der Restaurantküche vor sich gegangen sein muss. Untersuchungen des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit ergaben, dass alle bei der Kontrolle sichergestellten Lebensmittel „für den Menschen nicht mehr zum Verzehr geeignet waren“, heißt es in dem Zeitungsbericht.
Eigentlich sei der Mann der Geschäftsführerin „hauptsächlich“ zuständig für den Skandal. Da der Mann momentan jedoch nicht verhandlungsfähig ist, musste sich seine Frau vor Gericht verantworten. Sie wurde zu einer Freiheitsstrafe von 15 Monaten zur Bewährung verurteilt. Das Verfahren gegen ihren Ehemann wird gesondert verhandelt.
Mittlerweile arbeiten 2 neue Köche in dem Restaurant. Die jüngsten Kontrollen haben ergeben, dass sich die Umstände gebessert haben und es aktuell nichts mehr zu beanstanden gibt.