
Huml stellt bei Regierungserklärung Präventionsplan vor
Die hochschwangere Gesundheitsministerin Melanie Huml stellt heute den „bayerischen Präventionsplan“ im Landtag vor. Nach den amtlichen Statistiken ist die Lebenserwartung in Nord- und Ostbayern niedriger als in Oberbayern oder Schwaben. Ein Risikofaktor ist der hohe Alkoholkonsum.
Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) will bei ihrer ersten Regierungserklärung am Dienstag im Landtag (15.00 Uhr) einen „bayerischen Präventionsplan“ vorstellen. Im Mittelpunkt steht zunächst die Kindergesundheit, wie ein Sprecher des Ministeriums mitteilte. Huml wolle „möglichst früh die Weichen für ein gesundes Leben stellen“. Mitte Juni will die CSU-Politikerin den ersten bayerischen Kindergesundheitsbericht veröffentlichen. Dieser Bericht soll dann als Datenbasis für die weitere Arbeit dienen.
Zu den übergeordneten Zielen des Präventionsplans soll unter anderem noch die „gesundheitliche Chancengleichheit“ für alle bayerischen Regionen und in allen Lebenslagen gehören. Nach den amtlichen Statistiken ist die Lebenserwartung in Nord- und Ostbayern niedriger als in Oberbayern oder Schwaben. Ein Risikofaktor ist der hohe Alkoholkonsum: Nach Einschätzung des Gesundheits-Landesamts trinkt mehr als ein Viertel der erwachsenen Bevölkerung zu viel. Häufigste Todesursachen in Bayern waren 2013 Herz-Kreislauf-Krankheiten, gefolgt von Krebs und Erkrankungen der Atemwege.
Humls Regierungserklärung wird sich noch durch eine weitere Besonderheit auszeichnen: Die Ministerin ist fortgeschritten schwanger. Voraussichtlich Anfang August wird ihr zweites Kind geboren. Huml will dann eine kurze Babypause einlegen.
rg / dpa