
Hellabrunn: Fischkatze Luzi hat Nachwuchs bekommen
Es gibt Neuigkeiten aus Hellabrunn: Dort ist zum ersten Mal die Nachzucht der gefährdeten Fischkatze gelungen. Am 1. November hat der kleine Nachwuchs das Licht der Welt erblickt.
In der Hellabrunner Dschungelwelt erkundet das kleine Katzenbaby, fünf Wochen nach seiner Geburt, zusammen mit seiner Mama Luzi das Gehege. Dabei werden sie von den Tierparkmitarbeitern komplett in Ruhe gelassen, wie es in Hellabrunn bei neuen Tierkindern immer der Fall ist.

Fischkatze Luzi lebt bereits seit 2012 in der Hellabrunner Dschungelwelt, Kater Sangke, der Vater des Babys, kam Ende 2016 dazu. Fischkatzen stammen eigentlich aus Südasien und erhalten ihren Namen deshalb, weil sie, im Gegensatz zu anderen Katzen, gerne ins Wasser gehen um dort Fische zu jagen. Wegen der starken Zerstörung ihrer Umwelt wird der Bestand der Fischkatze nur noch auf etwa 10.000 Tiere geschätzt. Sie stehen damit auf der Roten Liste bedrohter Arten und gelten als „gefährdet“.
Der Direktor des Tierparks Rasem Baban hofft, dass das Jungtier einen Teil dazu beitragen kann, dass diese schöne Katzenart und ihr Bedrohungsstatus bekannter werden. Hellabrunn ist Teil des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) für Fischkatzen, umso größer ist natürlich die Freude, dass nun erstmals eine Nachzucht gelungen ist.
Das Fischkatzen-Baby kann – mit etwas Glück – täglich von 9 bis 17 Uhr in Hellabrunn beobachtet werden. Die Anlage der Fischkatzen befindet sich in der Dschungelwelt. Dort herrschen auch bei den derzeit kühlen Temperaturen angenehme 25 Grad.