Die bayerische Flagge über dem Landtag

Heimatverbundenheit der Bayern steigt

Die Menschen in Bayern fühlen sich auch in der Flüchtlingskrise ihrer Heimat noch mehr verbunden als früher. Rund 97 Prozent leben gerne in Bayern und fühlen sich in ihrer Gegend zu Hause. Dies ergab eine am Montag veröffentlichte Umfrage im Auftrag des Bayerischen Rundfunks.

 

Die Zufriedenheit stieg damit weiter. Vor drei Jahren lebten 73 Prozent „sehr gerne“ in Bayern, jetzt sind es 75 Prozent. Fühlten sich damals 82 Prozent „absolut“ zu Hause, so sind es nun 88 Prozent. Der Aussage „Hier ist meine Heimat“ stimmen jetzt 83 Prozent zu – damals waren es 78 Prozent. Gerade Unter-30-Jährige identifizierten sich zunehmend mit Bayern.

 

Auch die „Zugereisten“ aus dem In- und Ausland fühlen sich wohler als 2012. Die Neu-Bayern aus dem Ausland leben zu 75 Prozent „sehr gerne“ hier, diejenigen aus dem Inland zu 59 Prozent. Letztere beurteilen dafür mehr als die Einheimischen die Lebensqualität höher als im Rest Deutschlands. 53 Prozent sind „voll und ganz“ überzeugt; bei den gebürtigen Bayern sind es 42 Prozent.

 

Neben Landschaft und Natur, Nähe zu Freunden und Lebensgefühl schätzten die Befragten stark das Gefühl eines guten sozialen Miteinanders und Füreinander-Daseins. Der Bevölkerungsanteil, der diesem Aspekt zustimmt, stieg von 37 Prozent 2012 auf 52 Prozent. Dabei war die Flüchtlingskrise im Befragungszeitraum bereits im Fokus der Öffentlichkeit. Das Institut mindline media hatte von Ende Juli bis Anfang August dieses Jahres 1031 Menschen im Freistaat ab 14 Jahren telefonisch befragt.

 

rg / dpa

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