Hauptbahnhof: Hund Bruno verursacht Gleissperrung
Es war einfach zu heiß. Das bewog Sennenhund Bruno am Montag Abend zu einem drastischen Schritt: Die Flucht aus der Gluthitze, koste es was es wolle.
Die Besitzerin des Tiers war am Montagabend mit der S-Bahn nach München gefahren. Der volle Bahnsteig und die hohen Temperaturen von mehr als 30 Grad schlugen dem Sennenhund schwer auf’s Gemüt.
Am Münchner Hauptbahnhof flüchtete der Vierbeider unter auf der Suche nach einem schattigen Plätzchen unter eine Bahn. Der Hund sprang auf die Gleise und verkroch sich unter dem Zug. Eine Beamtin der Bundespolizei versuchte eifrig, Bruno mit sanfter Stimme aus seinem kühlen Versteck zu locken. Aber der dachte gar nicht daran, die neu gewonnene Temperatur-Oase zu verlassen. Schließlich wurde der schwere Hund mit einer Schlinge unter der S-Bahn hervorgezogen, wie die Polizei am Dienstag berichtete.
Bruno hat das Abenteuer gut überstanden. Da von vielen Passanten beobachtet wurde, wie er unter den Zug kroch, konnte das Bahnpersonal rechtzeitig verständigt werden. Auch bei der „Rettungsaktion“, die für Bruno wohl eher ein Ärgernis darstellte, ist dem Hund nichts passiert. Die Besitzerin kam mit dem Schrecken davon.
jn / dpa