Gesundheitsförderung „Freestyle“ und „THEA mobil“ gewinnen den ersten Münchner Gesundheitspreis

Am Donnerstag fand in der Alten Akademie in München die Verleihung des ersten Münchner Gesundheitspreises statt. Bürgermeister Josef Schmid verlieh zusammen mit Gesundheitsreferentin Stephanie Jacobs den Preis in zwei Kategorien.

 

In der Kategorie Kinder- und Jugendgesundheit gewann das Projekt Gesundheitsförderung „Freestyle“ von der Gorilla gGmbH. In der Kategorie Gesundheit im Alter gewann das Projekt THEA mobil, das vom Frauen-Therapie-Zentrum, dem Verein Stadtteilarbeit sowie dem Verein Mutabor zusammen betrieben wird. Es sind die ersten beiden Preisträger der Landeshauptstadt München, die mit diesem Preis ausgezeichnet wurden. Im Wechsel mit dem Münchner Umweltpreis wird nun alle zwei Jahre auch ein Münchner Gesundheitspreis verliehen. Beide Projekte wurden mit einer Urkunde und einer kleinen Skulptur ausgezeichnet. Darüber hinaus ist der Gesundheitspreis mit jeweils 5.000 € dotiert.

 

„Das war längst überfällig, dass eine Stadt wie München, die über ein derart exzellentes Gesundheitswesen verfügt, auch einen Gesundheitspreis vergibt“, so Gesundheitsreferentin Stephanie Jacobs während der Preisverleihung. Mit dem Münchner Gesundheitspreis sollen Menschen und Projekte ausgezeichnet werden, die sich mit ihrem großen Engagement in besonderer Weise hervortun. „Es freut mich wirklich sehr, dass wir so eine große Resonanz hatten“, sagte Bürgermeister Josef Schmid. „Obwohl es ein neuer Preis ist, den wir vergeben, hatten wir insgesamt 55 Bewerbungen. Das ist wirklich enorm und zeigt, welche Innovationskraft im Münchner Gesundheitswesen steckt“.

 

Um dem Publikum einen Überblick über die Projekte zu verschaffen, stellte Gesundheitsreferentin Stephanie Jacobs alle 6 nominierten Projekte einzeln auf der Bühne vor und interviewte die Akteure. Hauptredner des Abends war Kabarettist Eckart von Hirschhausen. Er betonte in seinem sehr humorvollen und launigen Vortrag, wie wichtig solche Vorsorge- und Hilfsprojekte seien. Auf seinem gut halbstündigen, spannenden Ausflug durch den gesamten Parcour des Gesundheitswesens betonte er immer wieder, dass sich die Denk- und Handlungsweise der Gesellschaft grundlegend verändern müsse. Das viele Geld, das im Gesundheitssystem steckt, müsse viel mehr in den Erhalt der Gesundheit investiert werden als in die Behandlung von Krankheit. Sein Fazit: Mit Krankheit kann man Geld verdienen, mit Gesundheit eben (noch) nicht.

 

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der Gruppe „Jazzingers“ aus München und dem Sänger Albrecht von Weech.

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