
Geretsrieder Kälber statten Polizei einen Besuch ab
Die Geretsrieder Polizeiinspektion hatte am Wochenende schon wieder tierischen Besuch. Acht Pinzgauer-Kälber schauten ohne Termin bei den Beamten vorbei – und das nicht zum ersten Mal. Wie sie ausbüchsen konnten, ist bisher unklar.
Geretsried – Am Samstag bekamen die Beamten der Geretsrieder Polizeiinspektion erneut Besuch einer Herde Kälber. Um drei Uhr nachmittags ging in der Dienststelle eine Meldung ein, wonach einige Rinder sich von der Weide auf den Weg gemacht hätten. Sie seien auf der Jeschkestraße unterwegs. Als die Beamten ausrücken wollten, war der braune Block bereits auf dem Polizeigelände angekommen.
Was die Kühe bei der Polizei wollten, ist nicht bekannt – offensichtlich gab es Verständigungsprobleme. Doch bereits letztes Jahr schauten einige andere Kühe bei den Geretsrieder Polizisten vorbei. Die Beamten hatten also Erfahrung im Umgang mit den widerspenstigen Weidetieren. Während sie den zuständigen Landwirt kontaktierten, belehrten sie die Kühe und baten sie eindringlich, in der Zukunft doch bitte auf ihrem eigenen Gelände zu bleiben. Auf einen offiziellen Platzverweis verzichteten die Polizisten wohl trotzdem. Denn die Kälber zeigten sich kooperativ.
Wie die Tiere überhaupt ausbrechen konnten, ist bisher nicht klar. Die Weide ist eigentlich mit einem Elektrozaun gesichert. Doch der Landwirt berichtete, dass die Kühe bereits am Samstagmorgen auf Spaziergang durch Geretsried gewesen waren. Sie wurden aber wieder eingefangen. Der Freiheitswille war anscheinend jedoch so groß, dass sie direkt danach wieder die Ortschaft unsicher machten. Wem dann allerdings die Idee kam, bei der Polizei vorbeizuschauen, ist nicht bekannt.