G7-Gipfel – So ist München betroffen
Am kommenden Sonntag und Montag findet im Schloss Elmau der G7-Gipfel statt. Doch nicht nur die direkte Umgebung ist von dem politischen Großereignis betroffen, sondern auch die Münchner leiden unter den Auswirkungen des Gipfels. Neben Demonstrationen kommen auf die Münchner noch etliche Halteverbote und Co. zu.
Schon vor dem eigentlichen G7-Gipfel am 7. und 8. Juni beeinflusst das Treffen der wichtigsten Politiker der Welt die Menschen. Doch nicht nur rund um Elmau kommt es zu Einschränkungen. Auch auf die Münchner wirkt sich der Gipfel aus. Bereits vor dem eigentlichen Gipfel kommt es zu zahlreichen kleinen und großen Demonstrationen. Auch wenn der Sprecher der Münchner Polizei, Wolfgang Wenger, betont, „der Münchner wird sich zu jeder Zeit überall aufhalten können“, wirken sich die Maßnahmen der Polizei dennoch auf die Bürger aus.
Denn zumindest die Autos der Münchner können sich eben nicht jeder Zeit überall aufhalten. Zwischen dem 4. und 9. Juni gibt es auf dem Mittleren Ring, dem Altstadtring und auf zahlreichen weiteren Straßen über 70 zusätzliche Halteverbotszonen. Hinzu kommen noch 1.500 Halteverbotsschilder, die nach Angaben des Kreisverwaltungsreferats bereits aufgestellt wurden. Möglich sind zudem auch weitere Sperrungen, wie Wenger mitteilte. „Wir werden so kurzfristig wie möglich und je nach Bedarf sperren“, sagte er. Damit wolle man die Beeinträchtigung für die Münchner so gering wie möglich halten.
Mündliche Abiturprüfungen betroffen
Nichts desto trotz wird es vermutlich zu einigen Staus kommen, denn zu den Einschränkungen im Verkehr kommt noch der Rückreiseverkehr auf Grund des Endes der Pfingstferien. Doch nicht nur hier werden die Schüler den G7-Gipfel zu spüren bekommen. Auch am Montag, dem ersten Schultag nach den Ferien, gibt es Sperrungen rund um das Luisen-Gymnasium und das Wittelsbacher Gymnasium. Besonders ärgerlich ist das für die Schüler, die am Montag zu ihren mündlichen Abiturprüfungen antreten müssen.
Stellt sich die Frage, wie sicher sich die Münchner auf den Straßen fühlen können? Die Polizei ist „auf jeden Fall auf alles vorbereitet und gut aufgestellt“. Zudem wird bei den meisten Protesten und Demonstrationen davon ausgegangen, dass diese friedlich ablaufen werden. Dennoch rechnet die Polizei damit, „dass einige auch gewaltbereit sind.“
Demonstrationen in München
Für die Einsatzkräfte werden die Veranstaltungen zum Mammutprogramm. Schon vor dem Gipfel sind zahlreiche Demonstrationen geplant. Fronleichnam versammeln sich voraussichtlich rund 30.000 Menschen am Stachus, unter dem Motto „G7 Wirtschaftsgipfel: TTIP stoppen, Armut bekämpfen, Klima retten“.
Am Tag darauf protestiert dann die Organisation „One“ vor der Feldherrenhalle. Am 6. Juni kommt es ab 13.00 Uhr zudem zu einer Veranstaltung auf dem Königsplatz, die auch ein Bühnenprogramm beinhaltet. Das Thema dabei ist: „G7, das Ende extremer Armut liegt in eurer Hand“. Bis zu 17.000 Besucher werden hier erwartet. Unter dem Motto Zusammen gegen Armut findet hier auch ein Konzert statt, auf dem unter anderem Usher auftritt.