
Flughafen München: 140 Mitarbeiter wegen Dämpfen aus den Sprengstoff- Kontrollgeräten erkrankt?
Am Münchner Flughafen haben sich seit der Einführung von neuen Sprengstoff – Kontrollgeräten 140 Mitarbeiter krank gemeldet. Die Geräte sollen Gase wie Formaldehyd und Cyclohexanon versprühen.
Eigentlich sollten die Geräte ja Probleme verhindern anstatt neue zu schaffen. Doch laut einem Bericht des Münchner Merkurs scheint das ganz anders zu sein. Das werden sich zumindest die Verantwortlichen gedacht haben, als sie die sogenannten Sprengstoff – Kontrollgeräte der Typen Sniffer und Itemiser am Münchner Flughafen aufgestellt haben. Doch dann das Erschreckende: Seitdem sind bis heute knapp 140 Mitarbeiter mit ähnlichen Symptomen erkrankt. Einige von ihnen fehlen schon über 2 Monate.
Schuld an den Krankheitsfällen sollen eben diese Sprengstoff – Kontrollgeräte sein. Oder vielmehr die giftigen Gase die sie versprühen.
Als die Geräte neu angebracht wurden, verbreitete sich ein beißender Geruch in der Luft. Die Mitarbeiter wurden misstrauisch, riefen beim zuständigen Luftamt in Südbayern an und meldeten das Problem. Die Mitarbeiterin die vorbeigeschickt wurde, nahm das offenbar nicht ganz so ernst und verschwand kurze Zeit später wieder. Die Kontrolleure waren dem Gestank dann weiterhin stundenlang ausgesetzt.
Im Anschluss an ihre Schicht suchten die Kontrolleure einen Arzt auf, der einige von ihnen direkt in ein Krankenhaus verwies. Die Beschwerden der Betroffenen waren weitläufig und sehr ähnlich. „Ob bleibende Schäden zu befürchten sind, weiß keiner“, klagt einer der Kontrolleure gegenüber dem Münchner Merkur.
Mehrere Mitarbeiter haben bereits Strafanzeige gestellt und hoffen nun auf Schmerzensgeld. Die Ermittlungen laufen jedoch noch.