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FC Bayern München: Kniffliger Champions-League-Start

Der Respekt vor Manchester City ist beim FC Bayern groß. Bei Trainer Guardiola führt der Blick auf den Kader des englischen Meisters zu einem „Wow“-Effekt. Auf Ordnungskraft Xabi Alonso kommt viel Arbeit zu – Hoffnungsträger ist Rückkehrer Ribéry.

Kämpfen, fighten, stabil sein

Mit großspurigen Sprüchen halten sich die stets am maximalen Erfolg orientierten Bayern vor dem kniffligen Neustart in der Champions League lieber zurück. Sportvorstand Matthias Sammer wählt vor der Heimprüfung am Mittwoch gegen Manchester City sowie den anschließenden Auswärtsaufgaben in Moskau gegen ZSKA und beim AS Rom sogar ganz bewusst den Mahn-Modus.

„Ich weiß nicht, ob es schon mal eine ausgeglichenere Gruppe gab“, sinnierte Sammer und entschied sich für exakt diese Sichtweise: „Wir müssen kämpfen, fighten, stabil sein. Wir müssen die Vorrunde überstehen. Das wird eine schwierige Aufgabe“, sagte Sammer. Nationalspieler Mario Götze betrachtet den englischen Fußball-Meister ebenfalls als „große Herausforderung“ und echten Härtetest zu Beginn: „Das ist der stärkste Gegner. Manchester City hat eine überragende Mannschaft, hat überragende Spieler.“

 

Ein gutes Stück weg von Topform

Die ausgedünnte Personaldecke und die Formsuche einiger Stars bereiten den Verantwortlichen des FCB Kopfzerbrechen. „Das wird ein schwieriges Jahr, das spüre ich“, mahnte Sammer. Er fordert totalen Zusammenhalt und absolutes Teamdenken: „Wir können keine Egoismen brauchen, sonst haben wir keine Chance.“ Passend dazu gab Thomas Müller für den Knallstart in der ausverkauften Münchner Arena die Losung aus: „Wir brauchen eine exzellente Teamleistung.“

Silva und Co. von Manchester dürfe man nicht spielen lassen, erklärte Pep Guardiola. Das ist ein Auftrag gerade für Xabi Alonso, die neue Ordnungskraft im Münchner Spiel. „Ich versuche, das zu tun, was ich meine ganze Karriere über getan habe, die Verbindung zwischen Abwehr und Angriff zu sein, im Mittelpunkt von allem zu sein“, sagte der international so erfahrene Spanier vor seinem Königsklassen-Debüt im Bayern-Trikot. Der 32-Jährige wird wieder viel laufen müssen. Aber das sei kein Problem, beruhigte er seinen schon besorgten Trainer: „Ich bin fit“, versicherte Xabi Alonso – und damit bereit für viele, viele Spiele.

Holger Badstuber, der nach seinem Muskelsehnenriss im linken Oberschenkel bereits operiert worden ist, vergrößert das Lazarett beim Rekordmeister. Die Mannschaft stellt sich weitgehend von selbst auf, zumal auch Arjen Robben (Knieprobleme) fraglich ist. Immerhin ist Franck Ribéry zurück, der beim Kurz-Comeback gegen Stuttgart das 2:0 erzielte und auf seinen Königsklassen-Einsatz brennt. Selbst wenn er „natürlich noch nicht wieder bei hundert Prozent“ sei.

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dpa

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