
FC Bayern München: Götze lässt Zukunft offen
Mario Götze hat seine Zukunft beim deutschen Rekordmeister FC Bayern München offengelassen. Juventus will den Fußball-Weltmeister verpflichten.
„Es war die letzten zwei Jahre nicht ganz so einfach. Wir werden erst einmal sehen, was passiert“, sagte der 23 Jahre alte Nationalspieler am Dienstagabend und vermied damit ein klares Treuebekenntnis zum FC Bayern. Beim 3:0-Erfolg gegen den AC Mailand im Rahmen des Audi-Cups hatte Götze das zweite Tor erzielt.
Als er konkret auf Pep Guardiola angesprochen wurde, antwortete der Siegtorschütze des WM-Finals gegen Argentinien: „Es wird sich herausstellen, ob der Trainer häufiger mit mir spricht. Ich lasse es jetzt erst mal auf mich zukommen, dann wird man alles weitere sehen.“ Götzes Vertrag bei den Münchnern läuft bis 2017. Im Rahmen des Transfers von Arturo Vidal zum FC Bayern war zuletzt immer wieder über ein Interesse von Juventus Turin an Weltmeister Götze berichtet worden.
Kabinenärger um Guardiola
Pep Guardiola war stinksauer. Einsilbig hatte der Trainer des FC Bayern über das 3:0 gegen den AC Mailand gesprochen, zum Reiz-Thema Nigel de Jong wollte er nichts sagen. Noch während sein Mediendirektor die Journalisten verabschiedete, stand Guardiola vom Stuhl auf, sprang vom Podium, stieß eine Tür auf und stürmte aus der Pressekonferenz. Auf jener war nur Minuten zuvor auch Guardiolas Mailänder Trainerkollege Sinisa Mihajlovic auf zwei Szenen dieser Audi-Cup-Partie vom Dienstagabend angesprochen worden: Einem Foul zu Spielbeginn von Milan-Kapitän de Jong an Bayerns Jung-Profi Joshua Kimmich und einem Streit zwischen Guardiola und de Jong zur Halbzeit.
Die Bilder der Auseinandersetzung zeigen den Bayern-Coach, wie er auf dem Weg in die Kabine immer wieder in Richtung de Jong schimpft. Der Niederländer blafft zurück und muss von einem Teamkollegen und einem Betreuer zurückgehalten werden. „Ich bin traurig für Kimmich“, sagte Guardiola später, sein Schützling werde im Finale des Turniers gegen Real Madrid am Mittwoch (20.45 Uhr) nicht spielen können. Aber was er denn zum früheren Hamburger de Jong gesagt habe, wurde er gefragt. „Ich bin traurig für Kimmich“, war die Antwort, Guardiola guckte böse. Auf nochmalige Nachfrage: „Ich bin traurig für Kimmich.“
rg / dpa