
Erneut Fliegerbombe bei BMW gefunden - Erfolgreich entschärft
München – Bauarbeiter haben auf dem Firmengelände des Autobauers BMW in München am Donnerstag eine Fliegerbombe gefunden. Das Relikt aus dem Zweiten Weltkrieg ist laut Polizeiangaben erfolgreich entschärft worden.
Zuvor war die Evakuierung einiger Wohnhäuser neben dem Werksgelände des Autobauers angeordnet worden. Betroffen waren ca. 500 Anwohner. Wegen der Entschärfung der Bombe wurde der U-Bahnverkehr der Linie 2 gegen 21.10 Uhr vorsorglich unterbrochen, teilte die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) mit. Auch die Buslinie 171 konnte zwei Haltestellen am Abend vorübergehend nicht anfahren.
Gefahr für Mitarbeiter und Anwohner bestand untertags nicht. Mehrere Tausend Menschen seien auf dem Gelände beschäftigt, sagte ein BMW-Sprecher. Auf die Arbeitsabläufe wirkte sich der Bombenfund nicht aus. Schon vor vier Wochen hatten Bauarbeiter eine Fliegerbombe auf dem Areal entdeckt. Sie wurde problemlos entschärft. Auch diesmal konnte Entwarnung gegeben werden: Die Entschärfung der Bombe verlief gestern ebenfalls ohne Komplikationen. Alle Sperrungen wurden um 23:40 Uhr aufgehoben.
Jedes Mal stockt einem der Atem, wenn in München wieder eine Fliegerbombe auftaucht. Doch wie oft könnte das noch passieren und was kostet es den Steuerzahler, wenn evakuiert, entschärft oder abtransportiert werden muss? Wir haben hier versucht herauszufinden, wie viele (Flieger-) Bomben noch unter der Landeshauptstadt liegen könnten.
dpa/pm