Polizei hält mit Kelle Autofahrer auf. — © Beispielfoto
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Erding: Vier Flüchtlinge aus LKW gerettet

Beamte der Polizei Erding hielten gestern Abend (24.04.2017) auf der Bundesstraße 388 in Bockhorn zwei hintereinanderfahrende türkische Sattelzüge an. Bei der Kontrolle der Fahrzeuge entdeckten die Beamten auf einem der beiden Sattelauflieger vier unbekannte Männer in teils geschwächtem und dehydriertem Zustand. Die vier Männer wurden sofort mit dem Rettungswagen in ein nahegelegenes Krankenhaus gefahren. Die Kriminalpolizei Erding ermittelt jetzt wegen des Verdachts der illegalen Einschleusung von Ausländern.

 

Die Polizei wurde auf die Lastwägen aufmerksam, da gegen 20.25 Uhr Verkehrsteilnehmer Hände aus dem Laderaum eines Transportfahrzeuges winken sahen.  Diese verständigten daraufhin per 110 die Polizei. Die eintreffenden Polizisten in Zivil stoppten die Fahrzeuge und führten eine Kontrolle durch. Anschließend  konnten vier Personen, mutmaßlich im Alter von 14 bis 20 Jahren aus dem Laderaum befreit werden. Die Männer wurden im Krankenhaus versorgt und später wieder an die Polizei übergeben.

 

Gegenüber den Beamten gaben die Flüchtenden an, aus Afghanistan zu stammen. Ausweispapiere hatten die jungen Männer nicht bei sich. Die Identität der Personen wird derzeit geprüft.

 

Nach bisherigen Ermittlungen dürften die Migranten vergangenen Samstag in Serbien von einem bislang unbekannten Schleuser, ohne Wissen der beiden türkischen Lkw-Fahrer, in den Laderaum des Sattelaufliegers eingesperrt und bis zur Fahrzeugkontrolle gestern Abend illegal über die Grenzen nach Deutschland eingeschleust worden sein.

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