
Ein Tag in Münchner Zügen: Beleidigung, Bedrohung und zwei Festnahmen
Eine Beleidigung auf sexueller Basis, eine Bedrohung und zwei Festnahmen wegen Untersuchungshaftbefehlen: Am gestrigen Donnerstag, den 13.04., gab es wieder mehrere Zwischenfälle in Münchner Zügen.
Wegen einer Baustelle war der RE 4863, auf dem Weg von Nürnberg nach München, gezwungen, um 17:10 Uhr einen Betriebshalt einzulegen. Dies gefiel einem 72-jährigen, alkoholisierten Passagier offenbar gar nicht. Der Oberpfälzer beleidigte deshalb den Triebfahrzeugführer und drohte sogar, man müsse diesen erschießen. Später wurden bei dem Mann 1,65 Promille Atemalkohol festgestellt. Am Münchner Hauptbahnhof angekommen, erwartete den Mann bereits eine alarmierte Streife der Bundespolizei. Es wird nun wegen Beleidigung und Bedrohung gegen ihn ermittelt.
Ebenfalls am Mittwoch aber bereits gegen 10:15 Uhr, entblößte ein 51-jähriger Italiener in einer S8, von München Daglfing in Richtung Ostbahnhof, vor einer unbekannten Frau sein Geschlechtsteil. Ein anderer Passagier informierte am Ostbahnhof eine Streife, woraufhin alle erforderlichen polizeilichen Maßnahmen durchgeführt wurden. Der Mann konnte die Wache danach wieder verlassen.
Um 05:45 Uhr und um circa 22 Uhr, konnten ein Mann am Ost- und eine Frau am Hauptbahnhof festgenommen werden. Der 46-jährigen US-Amerikaner wurde am Morgen von einer Bundespolizeistreife kontrolliert und es konnte bei einem Datenabgleich festgestellt werden, dass eine Ausschreibung der Staatsanwaltschaft München auf ihn läuft. Er war wegen Diebstahls und unerlaubtem Aufenthalts zur Fahndung ausgeschrieben worden. Am Abend wurde auch eine 33-jährige Deutsche kontrolliert. Diese Kontrolle förderte einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft München wegen Hausfriedensbrüchen zu Tage. Die Frau hatte jedoch vor den Augen der Beamten ein unbekanntes Pulver zu sich genommen, weswegen sie zuerst in eine Münchner Klinik eingeliefert wurde. Nach Behandlungsende wurde die Frau den Justizbehörden übergeben.
mm