Ecclestones Verteidiger: "Es gab keine Bestechung"

Die Verteidiger von Formel 1-Chef Bernie Ecclestone haben die Bestechungsvorwürfe der Münchner Staatsanwaltschaft gegen den 83-Jährigen erneut zurückgewiesen. Die Zulassung der Anklage sei kein Befund in der Sache selbst, teilten die Anwälte Sven Thomas und Norbert Scharf am Donnerstag mit.

 

«Es verbleibt dabei: Die behauptete Bestechung gab es nicht.» Die Vorwürfe seien unzutreffend und ergäben kein schlüssiges Bild.

 

Die Staatsanwaltschaft wirft Ecclestone Bestechung und Anstiftung zur Untreue des ehemaligen BayernLB-Vorstandes Gerhard Gribkowsky beim Verkauf der Formel-1-Anteile vor. In dem bevorstehenden Prozess müssen die Aussagen von Gribkowsky über die Umstände der Millionenzahlungen nach Ansicht der Anwälte aber hinterfragt werden. Es gebe verschiedene Versionen und diese seien nicht zu halten.

 

Gribkowsky war 2012 zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Er darf das Gefängnis aber seit einigen Monaten wieder tagsüber verlassen und einer neuen Arbeit nachgehen. Auch diese Erlaubnis zum Freigang werfe Fragen auf, erklärten die Anwälte. Für bayerische Justizverhältnisse sei die Haftlockerung ungewöhnlich früh gewährt worden.

 

 

jn / dpa

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