DFB-Gericht entscheidet heute über Phantomtor

Heute Morgen um halb elf entscheidet sich in Frankfurt am Main, ob das Fußballspiel von Hoffenheim gegen Bayer Leverkusen wiederholt wird. Denn das Tor, das in der 56. Spielminute gegen TSG Hoffenheim fiel, war eigentlich gar keins: Der Ball war von der Seite durch ein Loch im Netz ins Tor gefallen. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes muss nun entscheiden, ob das Spiel wiederholt wird oder nicht.

 

Aufarbeitung des Phantomtors hat einen „wegweisenden Charakter“

 

Das Gerichtsurteil wird nicht nur bei den Verantwortlichen und Anhängern der beiden Bundesligisten mit Spannung erwartet, sondern könnte wegweisend für den ganzen Fußballsport sein. „Siegt der gesunde Menschenverstand oder die Macht der Fußball-Traditionalisten?“, fragt zum Beispiel die dpa. Hoffenheims Trainer Markus Gisdol schreibt der mit Spannung erwarteten juristischen Aufarbeitung des Phantomtors von Stefan Kießling ebenfalls einen wegweisenden Charakter zu. «Ich sehe die Entscheidung als sehr weitreichend an. Es ist eine solch außergewöhnliche Situation, da geht es um mehr. Einen solchen Fall gab es noch nie, vielleicht muss man da auch mal ein Zeichen setzen. Das ist meine Aufforderung», appellierte Gisdol.

 

Spieler und Schiedsrichter sind als Zeugen geladen

Als Zeugen geladen sind Bayer-Torschütze Kießling, die beiden Greenkeeper der TSG Hoffenheim, die das löchrige Tornetz aufgehängt hatten, und das vierköpfige Schiedsrichter-Gespann um Felix Brych. Der Unparteiische wird sich wohl darauf berufen, dass es sich um eine Tatsachenentscheidung gehandelt hat.

 

Uns interessiert Ihre Meinung: Sollte das Fußballspiel zwischen Hoffenheim und Bayer Leverkusen wiederholt werden? Oder sollte das Tor akzeptiert werden?

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mt / dpa

Foto: Benjamin Wiens / pixelio.de

 

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