Debatte über Vertrauen - Medientage München beginnen

Neue digitale Technologien setzen die traditionellen Medien immer mehr unter Druck. Welche Folgen das hat, darüber tauschen sich mehr als 400 Referenten und bis zu 6000 Besucher bei den Medientagen München aus. Das Branchentreffen wird am Dienstag im Internationalen Congress Center München eröffnet.

 

Künstliche Intelligenz und lernende Maschinen eröffnen den Medien neue Chancen, bedrohen aber auch deren Glaubwürdigkeit. Das Motto des dreitägigen Kongresses lautet daher: „Media, Trust, Machines – Vertrauen in der neuen Mediengesellschaft.“

 

Experten gehen zum Beispiel davon aus, dass digitale Sprachassistenten wie Alexa von Amazon gravierende Auswirkungen auf Radiosender haben. „Gerade für kleinere Lokalsender wird es immer schwieriger. Es gibt noch zu wenige, (…) die von Alexa auch wahrgenommen werden können“, sagte der Gastgeber der Medientage, Siegfried Schneider. „Je schneller man bei Alexa und anderen Sprachassistenten vorkommt, desto größer ist die Chance, dass man auch langfristig wahrgenommen wird.“

 

Schneider ist Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien. Zusammen mit der bayerischen Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) eröffnet er die 31. Medientage.

 

dpa

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