Das G9 hat wenig Freunde
Bei einer Landtagsanhörung zur Zukunft des bayerischen Gymnasiums hat sich ein klares Bild ergeben: für die Beibehaltung des derzeitigen achtjährigen Gymnasiums.
Lediglich der Bayerische Philologenverband und der Landeschülerrat sprachen sich bei dem Expertentreffen am Donnerstag dafür aus, eine neunjährige Gymnasialzeit wieder zur Grundlage zu machen – mit Zusatzoption, das G9 auch in acht Jahren absolvieren zu können.
Mehr Stress und Leistungsdruck?
Sechs der geladenen dreizehn Lehrer und Wissenschaftler plädierten im Grundsatz für die Beibehaltung des achtjährigen Gymnasiums – unter anderem mit dem Argument, dass G8-Schüler nach den bisherigen Untersuchungen weder leistungsschwächer noch gestresster oder ängstlicher seien als G9-Schüler. Drei hielten ein Parallelangebot von acht- und neunjähriger Gymnasialzeit für sinnvoll, zwei vertraten keine klare Position pro oder kontra.
RG / dpa