
"Damenwiesn" wegen Sicherheitsbedenken abgesagt.
Seit 25 Jahren gibt es die „Damenwiesn“ schon, dieses Jahr soll sie pausieren. Toni Roiderer hält die Absage für ein falsches Signal, Gastgeberin Regine Sixt allerdings sagt, sie trage die Verantwortunf für mehr als 1000 Frauen.
Kein Thema beherrscht momentan die Planung von Großevents in Deutschland so sehr wie der Terror. Sicherheitsmaßnahmen werden aufgestockt, Besucher müssen sich auf Taschendurchsuchungen und längere Wartezeiten einstellen. Die absolute Sicherheit wird es aber trotz aller Vorkehrungen nicht geben.
Das hat wohl auch Unternehmerin Regine Sixt zu ihrer Absage der „Damenwiesn“ bewegt. Per Pressemitteilung verkündete sie, „dass sie nach langer Überlegung schweren Herzens die Entscheidung getroffen habe, ihre Damenwiesn in diesem Jahr abzusagen“. Zu der Veranstaltung im Marstall-Zelt werden jedes Jahr bis zu 1400 prominente und wohlhabende Frauen eingeladen, um für Sixts Kinderhilfe-Stiftung „Tränchen trocknen“ zu spenden.
Als Gastgeberin habe sie allerdings „die Verantwortung für mehr als 1000 Frauen, die für den guten Zweck zusammenkommen“, so Sixt als Begründung für die Absage. „Lange Beratungen mit vielen meiner Freundinnen sowie deren Zurückhaltung haben mich letztlich zu meinem Entschluss kommen lassen.“
Wirte-Sprecher Toni Roiderer hält die Pause für die „Damenwiesn“ für falsch. Gegenüber der „Bild“-Zeitung sagte er: „Mit der Absage ihrer Damen-Wiesn schürt Frau Sixt die allgemeine Angst! Sie sollte ihre Gäste selbst entscheiden lassen, ob sie heuer aufs Oktoberfest wollen oder nicht“.
Die rund eintausend Plätze im Marstall-Zelt werden aber sicher nicht unbesetz bleiben. „Der eine kommt, der andere geht“, kommentierte Marstall-Wirt Siegfried Able die Absage gelassen und versichert, dass seine Reservierungs-Bücher voll seien. Und nächstes Jahr werden dann wieder die Damen das Zelt zum Kochen bringen, denn Regine Sixt plant nach eigenen Angaben nur eine einjährige Pause.
bn