Cyberkriminelle stehlen sensible Daten von zwei Millionen Vodafone-Kunden

Die Debatte um Datensicherheit nimmt kein Ende: Heute gab das Mobilfunkunternehmen Vodafone bekannt, dass es einem Cyberkriminellen gelungen ist, die Stammdaten von zwei Millionen Kunden zu stehlen. Zu den Daten, die in die Hände des Angreifers gefallen sind, gehören der Name des Kunden, Adresse, Geburtsdatum, Geschlecht, Bankleitzahl und Kontonummer. «Dieser Angriff war nur mit hoher krimineller Energie sowie Insiderwissen möglich und fand tief versteckt in der IT-Infrastruktur des Unternehmens statt», erklärte Vodafone.

 

Was der Hacker nun mit den Daten anfängt, weiß man nicht. Einige wichtige Daten sind ihm jedoch verborgen geblieben – darunter Kreditkarten-Daten, Passwörter, PIN-Nummern, Mobiltelefonnummern oder Verbindungsdaten. «Vodafone bedauert den Vorfall sehr und bittet alle Betroffenen um Entschuldigung», erklärt Vodafone. Die betroffenen Kunden werden nun mit einem Brief über den Vorfall informiert.

Wer genau den Angriff ausgeführt hat, ist noch nicht sicher – es gebe aber einen Tatverdächtigen, sagte ein Vodafone-Sprecher der Nachrichtenagentur dpa. Bei ihm sei auch eine Hausdurchsuchung vorgenommen worden.

 

mt / dpa

 

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