
CSU-Vorstoß: Lebenslanges Fahrverbot für Raser?
Sollen Autofahrer, die mit ihrer Raserei Menschen verletzen oder sogar töten, lebenslänglich den Führerschein verlieren? Darüber diskutiert die CSU, die auch bei sinnlosen Autorennen härter durchgreifen will.
Unfälle, die aufgrund erhöhter Geschwindigkeit geschehen, sind das täglich Brot auf deutschen Straßen. Fahren unter Alkoholeinfluss und Rasen sind die häufigsten Ursachen von Unfällen im Straßenverkehr. Hier will die CSU jetzt eingreifen und dem Rasen ein Ende setzen. Sie kritisieren, es gäbe zu harmlose Strafen für die Leichtsinnigkeit am Steuer.
„Der Führerschein ist kein Grundrecht für halbstarke Adrenalin-Junkies“, sagte der Verkehrspolitiker der Union, Patrick Schnieder, gegenüber der „Bild“. Sein Vorschlag – Freiheitsstrafen ohne Bewährung, wenn jemand verletzt wird oder gar ums Leben kommt. Ein Todesraser dürfe den Gerichtssaal nie wieder mit einer Bewährungsstrafe verlassen, so der Bundestagsabgeordnete in dem Interview.
Der CDU-Verkehrsexperte Thomas Jarzombek plädiert hingegen in der Abendzeitung dafür, dass Raser lebenslang einmal pro Woche Sozialdienst ableisten müssen. Bei guter Führung könne der Dienst auf 15 Jahre verkürzt werden. Ob sich die CSU mit ihrer Forderung durchsetzen wird und auf welche Strafverschärfung sich Raser einstellen müssen bleibt noch offen.
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