Charlotte Knobloch erhält Oberbayerischen Kulturpreis
Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, erhält den Oberbayerischen Kulturpreis. Sie wird damit für ihren Einsatz für das jüdische Leben in München geehrt.
Der Oberbayerische Kulturpreis 2016 geht an die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, und den langjährigen Leiter der Mayer’schen Hofkunstanstalt, Gabriel Mayer. Das teilte der Bezirk Oberbayern am Donnerstag mit.
Charlotte Knoblochs Wirken sei es zu verdanken, dass jüdisches Leben wieder einen festen Platz im Herzen der Landeshauptstadt bekommen hat, teilte der Bezirk mit. Von 2006 bis 2010 war sie Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland. Gabriel Mayer leitete 50 Jahre die Mayer’sche Hofkunstanstalt in München, die heute zu den weltweit führenden Werkstätten für Glasmalerei und Mosaikkunst gehöre.
Die mit jeweils 5000 Euro dotierte Auszeichnung wird seit 1980 jedes Jahr an zwei Menschen verliehen, die sich besonders um die Kultur in Oberbayern verdient gemacht haben. Die Verleihung findet im kommenden Sommer im Kloster Seeon, dem Kultur- und Bildungszentrum des Bezirks Oberbayern, statt.
dpa