Blutlache in Truderinger Park: Versuchter Selbstmord

Nachdem eine Spaziergängerin am Freitag, den 25.03, eine Blutlache in einer Grünanlage am Horst-Salzmann-Weg in Trudering gefunden hatte, konnte nun die Quelle des Blutes ausfindig gemacht werden: Ein 32-Jähriger hatte versucht, sich dort das Leben zu nehmen.


Wie bereits berichtet, hatte eine 28-jährige Münchnerin beim Spazierengehen eine große Menge menschlichen Blutes an einer Parkbank gefunden. Eine Blutspur führte in südlicher Richtung auf dem Horst-Salzmann-Weg und verlor sich in einer danebenliegenden Wiese.

 

Bei der Absuche des Geländes konnte die Polizei in der Nähe der Parkbank ein blutverschmiertes Obstmesser, eine Zigarettenpackung und zwei leere Wodkaflaschen finden. Von einer verletzten Person fehlte allerdings vor Ort und in den umliegenden Krankenhäusern jede Spur.

 

Nachdem die Polizei die Öffentlichkeit um Mithilfe gebeten hatte, meldete sich am Dienstag eine Rettungsassistentin, die angab, am Gründonnerstag einen 32-Jährigen mit Schnittverletzungen in das Krankenhaus Altperlach transportiert zu haben.

 

Der Mann hatte sich trotz der schweren Verletzung selbst aus dem Krankenhaus entlassen und konnte von der Polizei in seiner Wohnung in Trudering angetroffen werden. Nach der Trennung von seiner Lebensgefährtin hatte der 32-Jährige versucht, sich selbst das Leben zu nehmen. Nachdem er sich mit dem Obstmesser den linken Unterarm aufgeschnitten hatte, besann er sich jedoch eines Besseren und kehrte in seine nur einen Kilometer entfernte Wohnung zurück. Dort vertraute er sich einer Freundin an, die sofort den Rettungsdienst alarmierte.

 

Im Zuge der Ermittlungen der Polizei ergaben sich keinerlei Anzeichen für ein Fremdverschulden. Der 32-Jährige wurde mit seinem Einverständnis zur psychologischen Weiterbehandlung in ein Krankenhaus gebracht.

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