
Bitcoins im Wert von 180 000 Euro gestohlen
Einem Münchner Unternehmen sind Bitcoins im Wert von rund 180 000 Euro gestohlen worden. Nach aufwendigen Ermittlungen sei es gelungen, einen Tatverdächtigen zu identifizieren, teilten die Zentralstelle Cybercrime Bayern und die Münchner Polizei am Donnerstag mit.
Demnach steht ein 30-jähriger Systemadministrator in Verdacht. Um die Spur zu sich zu verwischen, habe er die Summe erst auf sein eigenes und dann in mehreren Teilen auf weitere Konten überwiesen. Zudem habe er seine IP-Adresse verschleiert, mit der sein Computer hätte identifiziert werden können. Der 30-Jährige hat die Tat den Angaben nach gestanden.
Der Verdächtige habe vor der Tat bei der Firma gearbeitet, die unter anderem Server für den Handel mit Kryptowährungen wie dem Bitcoin betreibe, teilten die Ermittler mit. Kurz vor Weihnachten wurde der 30-Jährige verhaftet. Er habe die Vorwürfe bei seiner Vernehmung Mitte Januar eingeräumt und angeben, wo sich die Bitcoins nun befinden, hieß es weiter. Gegen Auflagen kam er auf freien Fuß. Nach Abschluss der Ermittlungen wird er sich wegen Computerbetrugs vor Gericht verantworten müssen.
Bitcoins sind eine digitale Währung, die in einem aufwendigen Verfahren auf Computern erzeugt wird. Bitcoins können dann im Netz auch für Dollar oder Euro gekauft werden. Die Währung ist seit 2009 in Umlauf und lässt weitgehend anonyme Zahlungen zu, funktioniert unabhängig von Regierungen oder Banken und kommt vor allem bei Zahlungen im Internet zum Einsatz.
dpa