Bildungsmonitor: In Bayern fallen viele Schüler durch
Am Dienstag wurde der neue Bildungsmonitor in Berlin veröffentlicht. Aus diesem geht hervor, dass in keinem anderen Bundesland so viele Schüler der Klassen fünf bis zehn durchfallen wie in Bayern. Mit 4,6 Prozent wies der Freistaat demnach 2011 bei der Wiederholerquote in der Sekundarstufe I den schlechtesten Wert auf. Der Anteil der verspätet eingeschulten Kinder lag im selben Jahr bei 10,8 Prozent – der zweithöchste Wert.
Auch im Bereich der Ganztagsbetreuung von Kleinkindern und in der Grundschule schneidet Bayern nicht so gut ab. 2011 hatte das Land mit 7,4 Prozent die drittniedrigste Quote von Ganztagsbetreuung im Grundschulbereich.
Im Gesamtvergleich der deutschen Länder-Bildungssysteme belegt Bayern hinter Sachsen und Thüringen Rang drei. Die Stärken liegen in der Förderung der beruflichen Bildung, der Schulqualität und der Vermeidung von Bildungsarmut.
Der Spitzenplatz sei laut Bildungsminister Ludwig Spaenle erfreulich. Bayern habe sich im Vergleich zu den anderen Bundesländern am stärksten verbessert.
rr/dpa