Berliner Autohändler droht Autoverkäufer mit Hausbrand

In Gauting ist ein Mann bedroht worden, der eigentlich nur sein Auto verkaufen wollte. Nachdem er nicht auf den gewünschten Preisnachlass des eines Interessenten einging, eskalierte die Situation: der potentielle Käufer drohte unter anderem dessen Haus „abzufackeln“. Darauf folgten Anzeigen wegen Erpressung und Bedrohung.

 

Ein 59-jähriger Gautinger bot seinen alten und defekten VW Passat auf einer Internetplattform zum Verkauf an. Nach weniger als 12 Stunden hatten sich bereits über 50 Interessenten für den PKW gemeldet. Er entschied sich für einen Autohändler aus Berlin, welcher einen Vertreter nach Gauting schickte, um das Fahrzeug vor dem Kauf zu besichtigen.

 

Der Vertreter traf am Sonntagmorgen gegen 10 Uhr ein. Nach der Überprüfung des Fahrzeuges, kontaktierte er seinen Chef per Telefon. Trotz zuvor vereinbartem Festpreis wollte er schließlich den Preis drücken und erfand Mängel, wo keine waren. Als der 59-Jährige darauf nicht einging, wurde sogleich mit einem Rechtsanwalt aufgrund der ihm entstandenen Kosten für die Besichtigung des Fahrzeugs gedroht. Doch auch dies ließ den Gautinger kalt, daraufhin drohte der Vertreter dem Mann damit sein Haus abzubrennen. Nach den absurden Aussagen beendete der Gautinger die Verhandlungen umgehend und entschied sich gegen den Verkauf.

 

Der Gautinger informierte die Polizei über den Vorfall. Folglich wird es in naher Zukunft zu einer Anzeige wegen Erpressung und Bedrohung kommen. Polizeiliche Recherchen ergaben, dass dies nicht der erste dreiste Versuch des Autohändlers war, mit Erpressung seine preislichen Forderungen zu erreichen.

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